Eine Gruppe übt Yoga am Strand Studio Peace - shutterstock

Yin-Yoga Urlaub

Yin-Yoga ist ein sehr sanfter, meditativer und langsamer Yogastil mit einer starken Tiefenwirkung. Im Gegensatz zu vielen anderen Yogastilen, werden die Asanas im Yin-Yoga, passiv und ohne Kraft ausgeübt. Dadurch sollen die Tiefenmuskulatur im Körper angesprochen und beansprucht werden. Insbesondere die Faszien, die im ganzen Körper zu finden sind und das Bindegewebe, die Muskeln, Bänder, Sehnen und Gelenke sowie die Knochen umgeben.

Durch Yin-Yoga werden Gelenke, die im Alltag eher seltener beansprucht werden, wieder geschmeidig. Es hilft daher besonders Menschen, die viel am Schreibtisch sitzen, die natürlichen Kurven der Wirbelsäule wieder zu regenerieren und Rückenschmerzen zu lindern.

Yin-Yoga im Urlaub bedeutet für Sie:
  • Sanfter Yogastil
  • Gut für Yoga-Anfänger geeignet
  • Asanas werden für längere Zeit gehalten
  • Flexibilität der Muskeln und Faszien
  • Erfahrene und zertifizierte KursleiterInnen


zu allen Yin Yoga Terminen


Eine junge Frau übt Yoga in einem tropischen Garten vor einem Yin-Yang Zeichen

Yin-Yoga – Entstehung & Bedeutung

 

Yin-Yoga wurde Ende der 1970er Jahre von dem daoistischen Yogalehrer Paulie Zink begründet und im Anschluss von den Yogalehrern Paul Grilley und Sarah Powers zu dem Yogastil weiterentwickelt, den wir heute als Yin-Yoga kennen. Yin-Yoga ist zwar ein relativ junger Yogastil, doch seine Wurzeln liegen in der altertümlichen Praxis des Hatha-Yoga.

Der Begriff Yin-Yoga basiert auf dem chinesischen Konzept von Yin und Yang, diese Philosophie beschreibt Yin und Yang als entgegengesetzte Kräfte oder Prinzipien: Während Yin für die weibliche, ruhige, weiche und passive Energie steht, bildet Yang den männlichen, kraftvollen und aktiven Gegenspieler. Beim Yin-Yoga handelt es sich um einen eher meditativen, ruhigen und reflexiven Yogastil, bei dem die Asanas, die für längere Zeit gehalten werden, sitzend oder liegend ausgeführt werden. Beim Yin-Yoga wird bewusst geübt, die Aufmerksamkeit nach innen zu richten und auf den eigenen Körper zu hören.


Zwei Frauen im Dreieck auf einer Terasse

Yin-Yoga – die Wirkung

 

Yin-Yoga ist ein Yogastil der ganzheitlich positive Effekte auf das körperliche und seelische Wohlbefinden hat. Yin-Yoga aktiviert und trainiert die Faszien und hilft dabei, die Beweglichkeit zu schulen, die Bänder zu dehnen und eine schonende Beanspruchung der Gelenke zu ermöglichen. Dafür werden Positionen lange (zwischen drei und sieben Minuten) gehalten. Durch das lange Halten der Übungen wird beim Loslassen ein körperliches und geistiges Gefühl der der Erlösung und Entspannung freigesetzt. Das lange verweilen in den Asanas beim Yin-Yoga ist auch dafür geeignet, Muskelverkürzungen zu beseitigen, starre Bänder zu aktivieren und nach Verletzungen oder Unfällen Muskulatur und Beweglichkeit langsam wieder aufzubauen.

Außerdem ist Yin-Yoga ein perfekter Ausgleich und eine ergänzende Abwechslung zu anderen Sportarten. Während der langen, stellenweise meditativen Phasen, in denen die Übungen gehalten werden, kann man sich passiv in die Asanas fallen lassen. Dadurch kann man auch auf emotionaler Ebene zur Ruhe kommen, in sich selbst horchen und ein gesundes Vertrauen in das Leben gewinnen.


Yin-Yoga – Übungen

Beim Yin Yoga geht es nicht darum, jedes Asana perfekt auszuführen oder sich körperlich aufs äußerste zu verausgaben. Vielmehr steht die Harmonie von Körper und Geist, das zur Ruhe kommen und die Entspannung im Vordergrund. 


Eine Gruppe an Yogis liegt in Seitenposition in einem Kreis

Eine typische Yin-Yogastunde beinhaltet Vorbeugen, leichte Rückbeugen, Hüftöffner und Drehhaltungen. Manche der Asanas sind auch aus anderen Yogastilen bekannt, zum Beispiel der Sonnengruß oder der Schulterstand.

Im Yin-Yoga haben viele der Asanas einen anderen Namen: So heißt die Taube im Yin-Yoga Schwan. Typische Asanas im Yin-Yoga sind Schmetterling, Drache, Raupe und Halbmond.

Die meisten Übungen können in unterschiedliche Varianten ausgeführt werden, die sich durch verschiedene Schweregrade voneinander abheben. Alle Übungen werden behutsam ausgeführt und immer so lange gehalten, wie möglich. Das gilt auch für die Auflösung der Übungen, die ebenfalls langsam und gezielt erfolgen sollte.

 

Eine Gruppe an Frauen befindet sind in der Haltung des Kindes am Strand

Für viele Übungen gibt es so genannte Ausgleich-Übungen. Hier wird eine Gegenteilige Haltung zu der vorherigen Stellung eingenommen. Yin-Yoga eignet sich übrigens perfekt für Anfänger, da jeder Yogi die jeweiligen Übungen, nach seiner individuellen Fähigkeit, länger oder kürzer halten kann. Wird man mit der Zeit besser, so kann man die Asanas länger halten und so den Schwierigkeitsgrad skalieren, wenn dies gewünscht ist.

Je nach Schwierigkeitsgrad werden im Yin-Yoga typischerweise auch Hilfsmittel wie Blöcke, Gurte, Bolster und Decken genutzt, die dabei helfen tiefer in die einzelnen Stellungen zu kommen oder diese länger zu halten.