Yoga – Der Allrounder für Sportler
Yoga hat eine Menge an Vorteilen. Unter anderem hilft Yoga beim Stressabbau, verschafft eine verbesserte Konzentration, Positivität, kräftigt und dehnt den Körper und optimiert somit unser Wohlbefinden. Aber wussten Sie auch, dass Yoga den Körper bei sportlichen Aktivitäten unterstützt?
Ist Yoga Sport?
Yoga ist viel mehr als das: "Yoga ist die Reise des Selbst, durch sich selbst, zu sich selbst." (Bhagavad Gita). Yoga ist also nicht nur eine Vielzahl an Übungen, vielmehr beschreibt es grundsätzlich auch eine Lebenseinstellung. Wesentliche Elemente sind körperliche Fitness, gesunde Ernährung, Entspannung, geistige Aktivität sowie Umweltsensibilität und Empathie.
Yoga in Kombination mit Sport
Ob vor oder nach dem Sport, Yoga kann sanft und entspannend oder auch dynamisch und fordernd sein. In dieser Hinsicht kann Yoga ein Warm-Up oder ein Cool-Down für Sie sein. Als „Aufwärm-Übung“ eignen sich ein paar Runden Sonnengruß am besten, wodurch Sie die Effektivität Ihres bevorstehenden Trainings verbessern können, Verspannungen und Steifheit mindern und das Verletzungsrisiko minimieren. Nach der Sporteinheit ist es genauso wichtig seine Herzfrequenz mild zu verlangsamen und die Muskeln wieder zu entspannen, was mit Yoga super funktioniert.
Doch Yoga kann noch mehr… Gerade für Sportarten, welche den Körper sehr einseitig belasten oder nur geringe Flexibilität zulassen, ist Yoga eine gute Lösung, um den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen und einseitigen Bewegungen auszugleichen. Zum Beispiel hilft Yoga Golf-Spielern durch mehr Mobilisierung im Hüftbeuger und Torso bessere Schläge zu erzielen.
Interessanter Fakt: Seit 2005 war Yogalehrer Patrick Broome bei den Meisterschaften der deutschen Fußballnationalmannschaft dabei und verhalf mit Yoga-Einheiten für mehr Ausgleich und Entspannung nach den fordernden Fußballspielen.
Als Alleskönner ist Yoga nicht nur eine gute Ergänzung für Fußballer oder Golfspieler, sondern für fast jede erdenkliche Sportart, unter anderem Ski-Lauf und Wandern. Damit Sie sich für Ihren nächsten Yoga und Sport Urlaub auch ausreichend vorbereitet fühlen, gehen wir in den nächsten Abschnitten darauf ein, wie Yoga bei Wandern als auch Ski-Lauf gezielt angewandt werden kann. Also rollen Sie gerne Ihre Yogamatte aus und machen Sie sich auf tolle Übungen zum Mitmachen gefasst.
Yoga und Skilanglauf
Wenn es um Ski-Laufen geht, ist die Reaktions- und Koordinationsfähigkeit, jedoch vor allem die Balance gefragt. Dafür bietet Yoga eine hervorragende Basis, denn viele Einheiten und Asanas beinhalten die Stärkung der Körpermitte, und folglich ein gutes Balancegefühl. Ergänzend zu einer guten Balance beim Skifahren ist das Üben von Ausdauer und Kraft: Man ist ständig in Bewegung und vor allem die Beine arbeiten stetig mit. In diesem Fall hat Yoga den Vorteil, dass besonders die stehenden Haltungen, wie beispielsweise die Krieger Positionen, zur Stärkung der Beine, aber auch des restlichen Körpers beitragen. Bei regelmäßiger Yoga-Praxis ist eine stabile Muskulatur vorhanden, um sicher auf seinen Skiern zu stehen. Gezielte Atemübungen sorgen für ein verfeinertes Lungenvolumen, was wiederum fördernd für Ausdauersport ist. Bevor Sie nun mit ein paar Atemübungen und kräftigen Asanas anfangen, denken Sie daran, sich zu dehnen bzw. Ihren Körper aufzuwärmen. Um die Durchblutung anzukurbeln, Ihre Gelenke zu mobilisieren und Ihre Muskeln zu aktivieren, verfügt auch hier Yoga über eine ganze Reihe an Übungen. Jedem Anfänger oder Profi können diese den Einstieg für Ihr Ski-Vergnügen erleichtern.
Hier finden Sie einige geeignete Asanas, die Sie vor Ihrer nächsten Ski-Session üben können:
- Tadasana (Die Bergposition)
- Utkatasana (Stuhlposition)
- VirabhadrasanaⅠ (KriegerⅠ)
- VirabhadrasanaⅢ (KriegerⅢ).
Yoga und Skilanglauf im Urlaub
Yoga und Wandern
Die beliebte Outdoor-Aktivität ist als moderater Ausdauersport bekannt und ist sowohl für den Geist als auch für den gesamten Körper gut. Neben der Ausdauer werden beim Wandern, ähnlich wie beim Ski-Lauf, vor allem die Beine, aber auch das Gesäß, der Rumpf, die Arme und die Fußmuskeln trainiert. Damit ist Yoga auch hier ein perfekter Begleiter, wenn es um die Kräftigung des Körpers und der Lungen geht. Die Besonderheit beim Wandern ist, dass die Hüft-, Knie- und Fußgelenke sehr stark beansprucht werden und bei sehr hoher Intensität und steilen Wegen, trotz guter Wanderschuhe, darunter leiden können. Mit den richtigen Übungen können Hüft-, Knie- und Fußbeschwerden vorgebeugt werden. Auch die Entspannung nach einer Wanderung ist hier entscheidend. Mit gezielten Yoga-Übungen nach den Wanderungen haben Sie bestenfalls am nächsten Tag keinen Muskelkater.
Kleiner Tipp: Meditation vor dem Sport verbessert automatisch die Aufnahmefähigkeit der Natur und Sie begeben sich achtsamer in den Moment.
Kennen Sie den Begriff „Grounding“? Das sind Übungen, welche das Ziel verfolgen, sich mit der Energie der Erde zu verbinden und somit den Schlaf zu verbessern und Entzündungen im Körper zu vermeiden. Ziehen Sie bei Ihrer nächsten Wanderung doch einfach mal die Schuhe aus und erden Sie sich.
Andere Asanas, die Sie unterstützend zu Ihrer Wanderung durchführen können sind:
- Adhomukha Shvanasana (Der herabschauende Hund)
- Uttanasana (stehende Vorbeuge)
- Trikonasana (Dreieck) -
- Anjaneyasana (Tiefer Ausfallschritt)
- Runner’s strech - Bhadrasana (Der Fliegende Schmetterling)
- Gomukhasana (Kuhgesicht)
- Virasana + Supta Virasana ((liegender) Held)
Yoga und Wandern im Urlaub
Es bringt also viele Vorteile mit sich Sport und Yoga zu kombinieren: Minimierung des Verletzungsrisikos, mehr Balance, Konzentration, Kraft, Ausgleich… Probieren Sie es doch gerne mal auf Ihrer nächsten Kombi-Reise aus Yoga und Wandern oder Yoga und Ski-Lauf aus!
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