Wer das Kleine und Besondere liebt... Ayurveda-Expertin Marina Wagner aus Sri Lanka
Wer das Kleine und Besondere liebt... ...
für den habe ich eine weitere Entdeckung von meiner Sri Lanka Reise mitgebracht!
Nach dem Sithnara Ayurveda Resort führt mich meine Reise weiter zur Villa Safira im südlichen Induruwa. Suresh, den Manager des Hauses, treffe ich in der Festungsstadt Galle, von wo aus wir gemeinsam die Küstenstraße entlang nach Induruwa fahren. Trotz "vermeintlicher" Monsunzeit haben wir auch an diesem Morgen herrliches Wetter. Die Morgensonne glitzert auf dem Meer, am Strand ziehen die Fischer ihre Netze ein und bereiten den üppigen Fang für den Verkauf auf dem Fischmarkt vor. An einer gemütlichen Strandbar halten wir an.
Suresh plaudert und lacht kurz mit dem Besitzer, die beiden kennen sich schon seit Jahren - schließlich war Suresh schon in einigen namenhaften Ayurvedahäusern als Geschäftsführer tätig, sodass man ihn in der Region kennt. Mit unseren Füßen im Sand genießen wir einen frisch gepressten Mangosaft. Suresh beginnt zu erzählen... von der Idee eines eigenen kleinen, exklusiven Ayurvedahauses, welches er ganz nach seinen Vorstellungen und Wünschen gestalten wolle. Die längere Suche nach dem passenden Ort, dem passenden Objekt.. Auch erzählt er von all seinen Erfahrungen, die er als Geschäftsführer in anderen Häusern gesammelt hat. Ja, über die Jahre ist ein sehr konkretes Bild vor seinem inneren Auge gewachsen, was im letzten Jahr Wirklichkeit werden sollte. Und plötzlich gab es dieses Kaufangebot für das neu gebaute kleine, wunderschöne Hotel in Induruwa. "Es war Liebe auf den ersten Blick", schwärmt Suresh, "so kam ich zu meiner Villa."
4 komfortable Zimmer umgeben von duftenden Zimtfeldern
Immer neugieriger werde ich als ich seinen Erzählungen lausche und kann es kaum erwarten mir selbst ein Bild zu machen. Nach weiteren 15 Minuten Fahrtzeit erreichen wir das Anwesen. Die schmale Zufahrtstraße führt auf eine Hofeinfahrt. Als wir ankommen blicke ich in freundlich lächelnde Gesichter der Mitarbeiter. Der herrliche Duft meiner Blumenkette steigt mir in die Nase, ich erfrische mich mit einem kühlen Handtuch, was ich auf einem Silbertablett überreicht bekomme.
Ein wohliges Gefühl breitet sich in mir aus, ich fühle mich vom ersten Moment an in herzlich angenehmer Umgebung und Gesellschaft. Wir plaudern noch ein wenig in der angenehm kühlen Lobby, bevor ich mein Zimmer bewundern darf. Ich wohne im Erdgeschoss des Hauses, mit großer privater Terrasse, nur wenige Schritte vom zauberhaften Pool entfernt, der sich im terrassenförmig angelegten Garten befindet. Alle Holzläden im Zimmer sind geöffnet, sodass die Luft angenehm zirkulieren kann und so auf natürliche Weise für ein angenehmes Raumklima sorgt. Eine Thermoskanne mit heißem Wasser und auch eine Flasche mit Mineralwasser stehen bei Ankunft bereit. Ich gönne mir eine Tasse heißes Wasser und mache es mir auf meiner Terrasse gemütlich.
Ich höre Stimmen, die sich dem Garten nähern. Suresh kommt um die Ecke, in Begleitung eines Gastes mit Namen Edy, der schon seit 17 Jahren regelmäßig seine Ayurvedakur in Sri Lanka verbringt. Seit letztem Jahr kommt er in die Villa Safira. Ich möchte wissen, was es ist, das ihn dazu bewegt hat, in dieses Haus zu kommen. Er habe sich vom ersten Moment an hier wie zuhause gefühlt, dieses kleine gepflegte Anwesen mit seinen freundlichen Gastgebern habe für ihn einen ganz besonderen Charme, so Edy. Aber es gibt noch einen anderen Grund, weswegen die Villa Safira seither das Haus seiner Wahl ist, Dr. Alawattegama. Edy lobt den Senior Arzt in höchsten Tönen, seine Konsultationen seien jedes Mal eine Bereicherung. Schon viele Kuren habe er durchlaufen, immer haben sie ihm gut getan. Doch hier in der Villa Safira erlebt er den vergleichsweise besten Kurerfolg und vertraut auf die Medikationsgaben und Behandlungspläne seines Vertrauensarztes. Auch ich habe am Nachmittag einen Termin bei Dr. Alawattegama und freue mich nach meinem Gespräch mit Edy nochmal mehr die Koryphäe des Ayurveda persönlich kennen zu lernen.
Eine Reise in vergangene Tage - Konsultationstermin bei Dr. Alawattegama
Doch vorher bin ich mit Suresh zum Mittagessen im 1. OG der Villa verabredet. Das kleine Restaurant strahlt Gemütlichkeit aus. Es ist zu zwei Seiten hin offen und teilweise auf einem Balkon gelegen. Mein Blick schweift durch Palmen hindurch auf nahe gelegene Zimtfelder, ein schöner Ort! Die Mahlzeiten werden hier als Menü serviert. Gemäß seinem Behandlungsplan bekommt jeder Gast das speziell für ihn zubereitete Menü. Getreu dem Motto "das Auge isst mit" werden hier verschiedene Gemüsecurrys, Sambals und wechselnde Reis- oder Getreidebeilagen in hübschen Schälchen serviert. Allein beim Geruch und dem Anblick läuft mir das Wasser im Munde zusammen - schön, dass purer Genuss auch noch sooo gesund sein kann!
Beim Mittagessen entlocke ich Suresh noch ein paar Informationen über Dr. Alawattegama. So erfahre ich, dass er persönlicher Gesundheitsberater eines einheimischen Ministers ist. Seit über 15 Jahren betreibt der Doktor zudem seine eigene Heilmittelproduktion. Er ist weit über die Grenzen Sri Lankas bekannt, ist nicht nur Ayurvedaarzt, sondern hat auch westliche Medizin studiert. Bei seiner Arbeit profitiert er von seinem großen übergreifenden Wissens- und Erfahrungsschatz. Ich bin beeindruckt und verabschiede mich von Suresh, um zu meinem Konsultationstermin mit Dr. Alawattegama nicht zu spät zu kommen.
Der Doktor empfängt mich freundlich lächelnd in seinem Besprechungszimmer und bittet mich mit einer einladenden Geste neben ihm Platz zu nehmen. Er strahlt Ruhe aus, stellt keine großen Fragen, ergreift sogleich meine Hand, um nach meinem Puls zu tasten. Uns gegenüber sitzt die zweite Ärztin des Hauses und macht Notizen auf Dr. Alawattegamas Anweisungen. Im Verlaufe der Konsultation sprechen wir viel über meine Kindheit, dies sei wichtig, um die Prakriti, die Natur des Menschen, zu erfassen. Die Prakriti sei bedeutender als der aktuelle Zustand der Bioenergien, um diese im Rahmen der Kur mit den richtigen Maßnahmen wieder in Balance zu bringen. Ich empfinde die Konsultation als sehr aufschlussreich und stelle fest, dass ich mich schon lange nicht mehr so intensiv an meine Kindheit erinnert habe wie heute - ein schönes Gefühl. Die anschließenden Behandlungen genieße ich sehr, besonders die Fußmass age empfinde ich heute als eine besondere Wohltat. Eingehüllt in meinen Sari, der den Gästen im Zimmer zur Verfügung gestellt wird, träume ich von vergangenen Tagen meiner Kindheit - das Gespräch mit Dr. Alawattegama wirkt wohl noch nach.
Besondere Momente beim Strandspaziergang & gemeinsamen Yoga
Nach den Anwendungen genieße ich die wunderbare Ruhe im schönen Garten. Ich liege auf meiner Terrasse, die Liegen sind fantastisch bequem, lausche den Vögeln, dem Wehen der Palmen und spüre, wie das aromatisch duftende Öl meine Haut noch immer verwöhnt. Aus dem Garten winkt mir ein Mitarbeiter freundlich zu, immer wieder dieses Gefühl von Gemütlichkeit, zuhause sein - dabei bin ich doch vor ein paar Stunden erst angekommen.
Ich fühle mich ausgeruht und freue mich auf die abendliche Yogastunde auf dem privaten Strandgrundstück, die um 17.30 Uhr stattfinden soll. Die Gäste werden hier jederzeit auf Wunsch zum privaten Strandgrundstück gebracht. Ich möchte schon etwas früher dort sein, um ein paar Schritte am Strand entlang zu spazieren. Eine gute Idee, denn der Strand, der mich erwartet ist wunderschön, die Stimmung am späten Nachmittag einnehmend!
Zur Yogastunde lerne ich die beiden anderen Gäste der Villa kennen. Die beiden Freundinnen sind schon eine Woche hier und schwärmen von ihrem Aufenthalt. Beide spüren schon deutliche Kurerfolge und nehmen mit Begeisterung an der allabendlichen Yogastunde am Strand teil. Heute seien sie "shoppen" gewesen, haben ein paar schöne Stoffe erstanden, um sich in den nächsten Tagen bei einem Schneider daraus ein paar schöne Kleidungsstücke schneidern zu lassen. Besond ers genießen Sie, dass sie in der Villa die beiden oberen Zimmer bewohnen. Den Paravent, der die beiden Balkone voneinander trennt, haben sie beiseite gestellt und genießen so ihre 35 qm große private Terrasse! Diese haben sie liebevoll mit Kerzen bestückt, hier sitzen sie abends lange zusammen, genießen die lauen Temperaturen und plaudern. Kann ein Mädels Urlaub schöner sein!!?
Wir haben viel Spaß während der Stunde, folgen aber gerne den Anweisungen unseres freundlichen Yogalehrers. Immer wieder schweift mein Blick übers Meer, wo die Sonne so langsam am Horizont versinkt - ein herrlicher Tag in der schönen Villa Safira!
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