Unterwegs auf Sri Lanka: Ausflugstipps vom Ayurvie bei Ihrer Ayurveda Kur
Während meiner Ayurveda-Kur genieße ich die Annehmlichkeiten des luxuriösen Ayurvie mit den modernen, hellen Räumlichkeiten, die wohltuenden Ayurveda-Behandlungen und das rundum hilfsbereite und herzliche Team. Hier können Sie meine wundervollen Eindrücke nachlesen.
Im Ayurvie werden zusätzlich regelmäßig Ayurvedavorträge angeboten bei denen Dr. Herath und sein Ärzte-Team mit ihrem umfangreichen Wissen Fragen der Gäste rund um das Thema Ayurveda beantworten. Diese Woche erklärten die Ayurveda-Ärzte was Ayurveda eigentlich genau bedeutet. Hier geht’s zum Bericht.
Neben den Erlebnissen im Hotel, gibt es noch einige interessante Ausflugsziele in der Umgebung, die einen Besuch wert sind:
Galle, ehemals niederländische Befestigungsanlage.
Heute haben wir ein ganz entzückendes Städtchen besucht, Galle. Eine 1663 von den Niederländern errichtete Festung im Südwesten Sri Lankas und nur ca. 40 Autominuten von unserem Ayurvie Weligama Retreat entfernt. Heute ist Galle mit seiner liebevoll restaurierten Altstadt ein Weltkulturerbe. Eine Attraktion, die sich lohnt zu besuchen. Auf den Festungsmauern entlang zu flanieren, den Wind in den Haaren, den Blick übers Meer und zu den kleinen traditionellen Segelbooten, die mit hoher Geschwindigkeit dahinflitzen; Sonnenbadende, Brautpaare, die diese herrliche Kulisse für ihre besten Erinnerungsfotos nutzen und unzählige Japanerinnen, die sich mit Hüten, Sonnenschirmen und Selfie Sticks kunstvoll in Szene setzen, um die optimale Wirkung einzufangen, so bunt und vielfältig – einfach herzerfrischend. Ungewohnt lecker sind auch die gesalzenen und gepfefferten Mango-Schnitten, die auf den ersten Blick aussehen, wie unsere Pommes. Unbedingt probieren!
Und wer glaubt, Schlangenbeschwörer sind passé, hat weit gefehlt.
Direkt am Fort treffen wir Ranjit, auf dem Boden sitzend mit einem Korb vor sich und einer geschnitzten Pfeife in der Hand. Fünf Dollar will er für seine Darbietung. Ich lache und necke ihn, dass der Korb doch leer sei. Wie ich hoffte, wollte er mich gleich vom Gegenteil überzeugen und hebt vorsichtig den Deckel. Und da lag sie, zusammengerollt, den Kopf sofort angriffslustig über den Korbrand schiebend, zischend und gefährlich: eine Kobra. Faszinierend. Die fünf Dollar hat er sich wahrlich verdient. Er hat sein „Haustier“ im Griff und wir gehen grüßend und mit respektvollem Abstand weiter in Richtung Altstadt, wo uns der nächste Wow- Effekt erwartet.
Mit viel Charme zeigt sich das ehemalige Fort als attraktiver Touristenort.
Kleine, schmale, gepflasterte Gassen, Häuser im Kolonialbaustil mit den landestypischen Holzverzierungen und einem gelungenen Beispiel, dass sich traditionelle und europäische Architektur ästhetisch verbinden können – einfach gelungen. Und hier befindet sich auch die Einkaufsmeile Galles mit vielen Souvenirshops.
Kleider, Schmuck, Tee, Gewürze, Kunst – alles was das Herz begehrt und ich gerne in meinen Koffer packen möchte, reiht sich hier in kleinen Geschäften neben Restaurants, Bars und Eisdielen. Wären wir nicht gerade aufgrund unseres ayurvedischen Diätplanes etwas eingeschränkt, würden wir hier sicherlich glücklich in Gaumenfreuden schwelgen. So schauen wir nur sehnsüchtig und tapfer den rad- und Tuk Tuk-fahrenden Bäcker- und Teigtaschenhändlern in die Auslagen und genießen, wie sie ihre Ware rufend und klingend feilbieten. Man kann einfach nicht alles haben…
Ein Tipp ist das Café Secret Garden Fort, das sich an der Ecke zur Heritage Street befindet. Hier auf den Hängestühlen unter einer Laube schaukeln, nichts tun, sich von Hitze und Shopping erholen, das hat was. Die bieten sogar echten italienischen Espresso an! Wie der duftet und schmeckt nach 14 Tagen Kräutertee – unfassbar gut. Aber sorry, natürlich ist der auch erst wieder nach der Ayurveda-Kur erlaubt.
Ein weiteres Highlight von Galle und Must do befindet sich im Lighthouse-Hotel mit seinem einzigartigen Treppenhaus. Atemberaubend! Begeisterung pur! Das Treppengeländer ist von dem einheimischen „Dschungelkünstler“ Lakis erschaffen worden und stellt den Kampf der Portugiesen gegen die Könige Kandys dar, einer Stadt und Provinz in Zentral Sri Lanka. Mehr verrate ich nicht: Nur so viel: Es ist das beeindruckendste Kunstwerk, das ich je gesehen hab. Denn neben diesem von Lakis geschaffenen Werk, ist auch dem Architekten Geoffrey Bawa eine weitere Überraschung gelungen, ein weiteres „Oh mein Gott!“ Lassen Sie sich überraschen und entdecken Sie es selbst.
Der Bimbarayama Tempel
Die 700 Jahre alte Tempelanlage, die nach Angaben der dort lebenden Mönche eine sehr wertvolle Reliquie enthält, nämlich ein paar Haare Buddhas, ist mit ihrem Klostergarten der wichtigste Lieferant der Ayurvie Küche. Aktuell deckt die Ernte bereits 70% des gesamten Bedarfs an Obst und Gemüse. Ziel sind 100%, natürlich alles biologisch angebaut und unter dem besonderen Segen der dort lebenden und betenden Mönche. Da schmeckt mir das Essen gleich noch besser. Unweit des Klostergartens steht ein unfassbar großer Bodhibaum, komplett umringt von kleinen Altären mit Buddha Statuen, der zum Meditieren einlädt und Schatten und Ruhe spendet. Etwas Friedliches strahlt dieser Ort aus. Hier entzünden wir auch die traditionellen Öllämpchen und bitten für uns und unsere Familien um Segen. Ein schönes Ritual. Dass die Landesflagge Sri Lankas Blätter des Bodhibaumes enthält, zeigt die tiefe Verwurzelung des Landes im Buddhismus.
Neben der Kooperation als Gemüse- und Obstlieferant, unterstützt das Ayurvie auch eine Vorschule, die im Nachbargebäude des Klosters untergebracht ist. Wir besuchen sie und werden von 41 fröhlichen und lachenden Kindern mit „Ayubowan“ begrüßt. Sie sind so neugierig und lassen sich mit ihrer Lehrerin gerne fotografieren. Und 41 Paar Kinderhände sagen „Good bye“ – entzückend und herzöffnend. Es ist schön zu wissen, dass jeder Gast des Ayurvie gleichzeitig auch diese Schule mitfinanziert und dafür sorgt, dass die Kinder alles haben, was sie zum Lernen brauchen. So wird ihnen eine gute Lebensgrundlage ermöglicht, die auf Wissen und Entwicklung von Fähigkeiten beruht. Ich nehme mir vor, wieder vorbeizuschauen und zum Abschied die vielen kleinen Bälle, die ich im Gepäck habe, dort zu lassen. Als Sportwissenschaftlerin macht es mir Freude mit solch kleinen Gesten Spaß zu schenken und gleichzeitig die Motorik der Kinder zu fördern, die die Grundlage unserer Intelligenzentwicklung ist.
Ehrlich, wir haben all diesen Ausflügen regelrecht entgegengefiebert und kehrten immer erfüllt und dankbar in das schöne Ayurvie zurück.
Positiv möchte ich auch hervorheben, dass sich das Ayurvie um ein sehr gutes Energiekonzept bemüht und die in Sri Lanka noch nicht übliche Politik der Mülltrennung und Vermeidung von Müll schon heute praktiziert. So gibt es keine Plastikflaschen, sondern grundsätzlich Glas und Thermoskannen, die jederzeit in der Küche befüllt werden können oder in den Gängen bereitstehende Wasserspendern. Das Dach ist mit Sonnenkollektoren bestückt, um die überreiche Sonnenenergie zu nutzen. Sicher gibt es noch mehr zu tun. Aber das sind sehr gelungene und wirksame Ansätze. Ein dickes Lob dafür.
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