Silvester mit Freude in Flow-Yoga

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Am ersten Abend lernte ich meine 22 TeilnehmerInnen kennen. Sie kamen aus allen Himmelsrichtungen angereist. Unsere gemeinsame Yogareise begann am nächsten Morgen, noch vor dem Frühstück. Jeden Tag praktizierten wir gemeinsam vier Stunden. Wir beschäftigten uns eine Woche intensiv mit anatomisch präzisen Körperausrichtungen, wobei zugleich die Freude am Erleben des eigenen Körpers im Mittelpunkt stand.

Einerseits praktizierten wir die Asanas (Körperhaltungen) lebendig in Stille, anderseits fließend unter Anleitung durch ausgewählte Sequenzen. Um die Praxis der TeilnehmerInnen zu vertiefen, gab ich ihnen eine Einführung in die Yoga-Philosophie des Anusara Yogas. Anusara heißt übersetzt: „sich im Fluss befinden“ oder einfacher gesagt: „Im EINKLANG zu sein und seinem HERZEN zu folgen“. Ich erzählte Ihnen von den drei As, den sogenannten drei Säulen des Yogas: Einstellung (Absicht, innere Haltung/SANKALPA ), Ausrichtung und Aktion, der kreative Ausdruck. Des Weiteren praktizierten wir mit Shri (das Gute erkennen), Satya (Das was ist) und Svatantrya (Freiheit, fördernde Tun). Zu uns gesellten sich Hanuman, der Affengott; Krishna mit seinem göttlichen Spiel; Vayu, der Gott des Windes sowie Surya, der Sonnengott. 

Ein weiterer Schwerpunkt unseres Seminars war die Beschäftigung mit den Grundlagen einer freien Atempraxis, die zum Tor der Meditation führt. Eine Kartographie des inneren Körpers. Die sogenannten Windrichtungen in unserem Körper: Prana Vayu, Apana Vayu und Udana Vayu.

Nach der Praxis und einem ausgiebigen Frühstück erkundeten wir einzeln oder in kleinen Gruppen die Vielseitigkeit der Oberammergauer Alpen. Am Nachmittag blieb noch ausreichend Zeit für ein Moorbad, Lesen, Entspannen oder für einen Saunagang.

Ich bedanke mich bei meiner wunderbaren Gruppe und wie immer konnte ich einiges an Erfahrungen mit nach Hause nehmen.

Suzann Bolick

 

 

 

 

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