Silvester - ein Abend des Übergangs
„Guten Rutsch!“ rufen Ihnen Freunde, Bekannte, Verwandte oder Arbeitskollegen zu. Für uns ist das eine gewöhnliche Floskel, die wir jedem am Jahresübergang mit auf den Weg geben. Viele Menschen feiern an Silvester ausgelassen mit Freunden oder in der Familie und ein Feuerwerk gehört bei vielen auch dazu…
Doch woher kommt eigentlich die Tradition am letzten Tag des Jahres und warum wird der 31. Dezember auch Silvesterabend genannt?
Im Laufe der Zeit veränderten sich immer wieder die Monate und Zeitrechnung, bis unser heutiger Kalender entstanden ist.
Erst im 16. Jahrhundert wurde der Beginn des neuen Jahres auf den 01. Januar gelegt und somit der 31. Dezember zum letzten Tag eines Kalenderjahres. Einige Jahre zuvor wurde der einstige Papst Silvester I. in den römisch-katholischen Heiligenkalender aufgenommen. Da Papst Silvester I. die Geschichte der Kirche maßgeblich beeinflusst hatte, wurde sein Todestag für seine Verehrung vorgesehen, welcher auf den 31. Dezember 335 n. Chr. fiel. Zu dieser Zeit lag der Monat Dezember noch mitten in einem laufenden Jahr. Erst im Zuge einer späteren Kalenderreformation wurde der Dezember zum Schluss-Monat eines Jahres ernannt und somit der 31. Dezember zum letzten Tag im Kalenderjahr.
Für den Silvesterabend entstanden mit der Zeit zahlreiche Traditionen, wie beispielsweise ein großes Feuerwerk um Mitternacht. Ursprünglich diente es nicht dazu, das neue Jahr zu begrüßen, jedoch vielmehr alle Unsicherheiten und bösen Geister des neuen Jahres zu bannen und zu vertreiben und das am besten mit viel Krach und Feuer. Mit diesen Hintergedanken hat sich im Laufe der Zeit die Tradition des heutigen alljährlichen Feuerwerks verbreitet und wird in westlichen Ländern ausgiebig zelebriert.
Viele Länder haben sich der westlichen Art und Weise Silvester zu feiern angepasst. Jedoch hat der 31. Dezember nicht überall die gleiche Bedeutung wie in Europa.
Auf Bali beispielsweise schenkt man diesem Tag eher weniger Beachtung. Viel wichtiger ist hier der Nyepi Tag. Dieser wird im Frühling stets am Tag nach Neumond während der „Tag und Nacht Gleiche“ gefeiert und ist auch bekannt als Tag der Stille, des Fastens und der Meditation. Die Bewohner der Insel bleiben in ihren Häusern und Wohnungen und sind einen Tag lang ganz leise – man könnte sogar sagen, dass an diesem Tag die Zeit auf Bali still steht.
Ob leise mit einer Meditation oder laut mit einem Feuerwerk – alle Menschen auf der Welt begrüßen das neue Jahr freudig, voller Erwartungen und freuen sich darauf, den letzten Abend des alten Jahres mit Familie und Freunden ausklingen zu lassen.
In diesem Sinne: „Einen guten Rutsch!“ und alles Gute für ein glückliches, friedvolles 2017 vom NEUE WEGE-Team
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