In der Villa Garulli in Italien erleben Sie Yoga in schönster Umgebung gemeinsam mit Gleichgesinnten
06.06.2019 NEUE WEGE Yogalehrerin Gabriele Haage

Reisebericht: Yoga Urlaub in der Villa Garulli


Vom Pool der Villa Garulli aus erstreckt sich ein wunderbarer Blick über die umliegenden Täler vor Ihnen

Vivere! Ist das Motto in der Villa Garulli. Schon am Flughafen wurden wir mit offenen Armen von Margrit empfangen. Wir – fünf Yoginis und ich kamen alle mit dem gleichen Flieger aus München am Nachmittag in Ancona an.

Und schwups – schon ist die Woche vorüber; gerade hieß es Abschied nehmen. So will ich nun ein bisschen erzählen:

Jeder Ort ist auf seine Weise besonders. Und auch immer irgendwie beschreibbar. Bei der Villa Garulli ist das nicht so einfach... Wie soll man Gefühle und nicht Sichtbares beschreiben? So, dass der Leser sich ein gutes Bild machen kann... Am besten, ich komme noch einmal zum Motto zurück: Vivere! Denn das trifft es sehr gut. – Das Leben in vollen Zügen annehmen und genießen. Jeden Tag feiern – denn es gibt immer einen – meist mehrere – Gründe dafür!

Wir waren die erste NEUE WEGE Yoga Gruppe in der Villa. Bisher wurden hier Gäste für exklusive Kultur Reisen empfangen.

Wir wurden nach Strich und Faden verwöhnt. Gastfreundschaft wird hier groß geschrieben. Margrit, die rechte Hand von Paolo hat ein großes Herz! Sie kennt Paolo seit 1985 und managt das Hotel. Jeden Morgen legte sie für uns ein Geschenk bereit. Liebevoll ausgesuchte Texte, Bilder, Anregungen und eine kleine Aufmerksamkeit. Paolo ist der "Patrone"; hellwach und interessiert erschien er mit seinen 87 Jahren jeden Abend zum Aperetivo, um mit uns anzustoßen.

Extra für die Yogis wurde ein neues Team zusammengestellt. Bei der Auswahl hat Margrit einen rund-um-Glücksgriff getan. Da ist Chiara, frisch mit ihrem Master von der Uni, kümmert sie sich auf ihre natürliche, freundliche Art um die Gäste. Ricardo, diskret, freundlich und mit großer Gelassenheit agiert als Fahrer und Hausmeister. Fabrizio der Koch. Er kam frisch aus Australien und hat die Welt bereist. Nun zog es ihn wieder in die Heimat. Er versteht es, aus traditionellen Gerichten – die hier eher von deftiger Art sind, mit reichlich Hülsenfrüchten und Fleisch, vegetarisch und vegan ganz modern, leicht und bekömmlich, spannend gewürzt, Neues zu kreieren. Ihm zur Seite steht Rosa. Sie ist die "Mama" in der Küche. Schon seit vielen Jahren bekocht sie in der Villa die Gäste. Bei "vegan" hat sie allerdings gestreikt; die beiden ergänzen sich prima und sind bereit voneinander zu lernen und zu profitieren. Alessandro hat u.a. lange als Barkeeper gearbeitet und so bereitet es ihm offensichtlich großes Vergnügen, uns jeden Abend vor dem Essen mit einem anderen "Aperitivo" zu überraschen. Alle haben sich sofort gut verstanden und arbeiten mit viel Spaß und Engagement zusammen. Nie hätten wir gedacht, dass sie sich erst 2 Tage vor unserer Ankunft kennengelernt haben!

Eine Welle der Herzlichkeit trug uns durch die ganze Woche. Das Wetter war uns nämlich zunächst nicht hold. Wie überall in Europa war es auch in bella Italia zu kalt für diese Jahreszeit. Dicke Wolken, Regen, Wind. Es galt für unsere Yoga Praxis einen Raum in der Villa zu finden, denn im dafür vorgesehenen Patio im Garten war es einfach zu ungemütlich. Bei wärmeren Temperaturen ist dies ein guter Ort; licht und hell, gleich neben dem Kräutergarten. Ein Zimmer in der Villa mit großem Fenster und Weitblick bot eine gute Alternative. Die Heizung sorgte für eine angenehme Temperatur und nagelneue, hochwertige Yogamatten und -kissen in lichtem Grün und Sonnengelb luden zum Üben ein.

So – und nun gibt es wieder einen Sprung. Wir sind mitten in der 2. Woche. Das Wetter lässt noch immer zu wünschen übrig. Allerdings strahlte am ersten Tag die Sonne mit dem blauen Himmel und dem türkisfarbenen Meer um die Wette! Wir konnten an einen nahegelegenen Strand fahren und dort im Sand laufen, in der Sonne liegen und - schwimmen. Ja – eine unerschrockene Yogini wollte gar nicht mehr heraus aus dem Wasser. Zum Abschluss des Ausflugs gab es noch ein herrliches italienisches Eis.

Und bei Regen? Am Wochenende vom 12./13. Mai findet in Montelupone das Artischocken Fest statt. Der Ort und die Umgebung sind berühmt für die besten Artischocken. Margrit hatte für uns einen Tisch auf dem Marktplatz reserviert. Da es aber draußen sehr ungemütlich war, holte uns das Team kurzentschlossen all die Köstlichkeiten, die aus diesem Gemüse gezaubert worden waren in die Villa. Hier gab es am Mittag ein Festessen. Wie immer stilvoll mit Damast gedeckt, wurde Wein aus der Region aufgetischt; zum Dessert – Artischockenkuchen – gab es heimischen Prosecco und zum krönenden Abschluss einen Espresso, am liebsten mit Anislikör! Das ganze Team war beim Essen dabei. Ich sag` nur: Vivere!

Am späten Nachmittag fanden sich natürlich wieder alle zum Yoga ein. Diese Kombination ist etwas sehr Besonderes. Natürlich gilt es, die eigenen Grenzen zu kennen und zu wahren. Das ist ja die Kunst, die uns Yoga unter anderem lehrt. Yoga hilft uns frei zu werden. Frei von anerzogenen Verhaltensweisen und gesellschaftlichen Zwängen im achtsamen Umgang miteinander leben.

Ich hoffe, mit diesem kleinen Ausschnitt meiner Zeit in der Villa Garulli konnte ich ein wenig von der lebendigen, herzlichen Gastfreundschaft vermitteln, die einem hier entgegengebracht wird.

Gabriele Haage

Tipp: Die nächste Reise mit Gabriele Haage in die Villa Garulli findet vom 20.09. - 27.09.2019 statt

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