Reisebericht Südtirol: Hatha-Yoga und Genusswandern im Saalerwirt
Tolle Stimmung in der Gruppe - gute Laune bei schlechtem Wetter - wunderbare Wanderungen
Wie immer trifft man sich beim Saalerwirt sonntags um 19 Uhr zum Aperitif mit Häppchen auf der Terrasse: Begrüßung vom Wirt für alle Gäste und für uns das Kennenlernen der TeilnehmerInnen.
Ein schöner Anfang für eine Gruppenreise. Anschließend wurden wir mit einem köstlichen Menü verwöhnt. Ganz entspannt konnten wir den Wochenablauf planen. Nur - der Wetterbericht sagte nicht mehr die Sonne voraus, wie es vor 2 Tagen noch angekündigt war.
Wir entschieden uns gleich am nächsten Tag nach dem Yoga und dem Frühstück eine große Wanderung zu einem Berg zu machen. Wir wurden belohnt mit einer Bergkuppe, überdeckt vom rötlichen Laub der Heidelbeer-Sträucher und mit einem herrlichen Ausblick.
In der abendlichen Yoga-Stunde taten wir alles, um den Körper und speziell die Beine wieder fit zu machen. Es klappte. So konnten wir erholt gleich am nächsten Tag unsere 2. große Wanderung starten. Wir wanderten in einem urwüchsigen Tal umgeben vom Dolomiten Naturpark „Sennes-Fanes“. Am Ende des Sack-Tales angekommen, stiegen (fast alle) noch einmal steil hinauf in Richtung „Fanes-Hütte“. Alle wollten diesen Stieg gern allein gehen – im eigenen Geh-Tempo und schweigend. Wir trafen uns wieder in der Pederü-Hütte zum Apfelstrudel. Danach ging es gemeinsam mit dem Bus zurück. Sauna und Yoga und ein schmackhaftes Essen verwöhnten und an diesem Abend.
Die nächsten Tage zeigte sich das Wetter tatsächlich nicht von seiner besten Seite. Einzelne machten selbst kleine Wanderungen, andere - gesundheitlich Angeschlagene - legten einen Ruhetag ein mit Sauna, faul sein, Lesen. Auch der folgende Tag lockte nicht mit Sonnenschein. Der harte Kern wanderte zum Naturdenkmal „Steinpyramiden“. Das bisschen Nieselregen hat uns nicht geschreckt. Zusammen mit dem vermoosten Wald und den Pyramiden ergab sich eine mystische Stimmung. Sauna, Yoga und hervorragende Massagen sorgten bei uns für beste Laune.
Es folgte ein Tag mit einer kleinen Wanderung nach Bruneck. Bei diesem Wetter war die historische Altstadt nahezu menschenleer und besonders zu bewundern. Im abendlichen Yoga ging es ganz „chillig“ zu. So konnten auch die Kränkelnden teilnehmen, sich entspannten und die Selbstheilungskräfte aktivieren. Abends gab es zum Essen noch ein Harfen-Konzert, was uns ganz in eine wohlige Stimmung brachte.
Der letzte Tag war trocken und im Tal war es nicht wolkig. Oben in den Bergen lag Schnee. Wir verzichteten schweren Herzens auf die geplante Besteigung eines Berges und gingen durch liebliche Wiesen, gesäumt von Steinmauern mit ständigem Blick auf den verschneiten Kronplatz. Das abendliche Yoga mit der Feed-back-Runde zogen wir ein wenig vor. Denn abends gab es im Hotel ein Mantra-Singen mit Harmonium und indischer Trommel. Wir wurden mitten in den Südtiroler Alpen in eine Indische Welt transformiert. Summend gingen wir zum Abendessen. Alle waren sich einig: Eine tolle Reise mit einem Yoga, das den Bedürfnissen der TeilnehmerInnen angepasste war und mit individuellen Korrekturen neue Erfahrungen brachte.
Und die Kleingruppe hat gepasst: Flexibel, gute Laune, persönliche Gespräche und alle hatten neue Energie getankt. Wir waren uns einig: Gerne wieder zusammen eine Yoga-Wander-Woche.
Im nächsten Jahr 2025 geht's wieder los: Im Gasteinertal im Frühjahr oder im Spätherbst im Saalerwirt.
Ich freue mich schon jetzt.
Servus, euer
Detlev Beims
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