Reisebericht Portugal: Herzensweite auf Madeira
Wundervoll und eine „runde Sache” war die Yogawoche: von der harmonischen Yogagemeinschaft und dem gemeinsamen Üben im Estalagem mit Blick auf die grüne Gartenoase über die Ausflüge, die freundlichen Menschen des Hotelteams, die großzügige Hotelanlage bis hin zu den warmen Temperaturen und der angenehm reibungslosen An- und Abreise.
Zweimal am Tag weckte Luna Yoga Freude in uns: morgens gaben dynamische Bewegungen, Haltungen und Stellungen Kraft für den ganzen Tag, abends lenkten Wiederholungen, Spür- und Atemübungen die Aufmerksamkeit nach innen. Auch Partnerinübungen machten viel Spaß. Meditationen schenkten uns tiefe Ruhe. Das stille sitzen wurde zu einer meditativen Erfahrung, wenn gerade die Sonne in der unendlichen Weite des Atlantiks versank.
Nach dem Yoga üben saßen wir, sechs Yoginis, an einem großen Tisch des Hotelrestaurants. Was für ein Genuss waren die Köstlichkeiten der Küche Portugals bzw. Madeiras! In vielen Gesprächen wurden wir immer vertrauter miteinander. Gemeinsame Wanderungen führten entlang der Atlantikküste, zur Levada von Boa Morte, zum Berggipfel Pico Ruivo und zur Inselhauptstadt Funchal.
Die Februartage bescherten uns um die 23 Grad, sodass wir sonnenbaden und schwimmen konnten. An einem Tag fuhren wir nach Calheta, um vor der Küste Wale und Delfine zu beobachten. Wir fuhren in einem Boot weit hinaus in den offenen Atlantik, aber die großen Meerestiere wollten sich an diesem Tag nicht zeigen. Dafür machte uns der wilde Ritt der Wellen die mächtigen Kräfte des blauen Ozeans bewusst. Und auch der Blick vom Meer
auf die grün-rötlichen Berge und Felsformationen, die Windräder und das Netz der Straßen und Tunnel war ein Erlebnis.
Der achttägige „Insel-Rückzug” hat unseren Horizont erweitert und uns einen neuen Blick auf unser Leben geschenkt.
Gyöngyi Hajdu
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