Ein unbeschreiblicher Blick auf den See umgeben von Bergen
19.06.2020 NEUE WEGE Yogalehrerin Gabriele Heigl

Reisebericht Österreich: Hatha-Yoga und Skilanglauf


Eine atemberaubende Aussicht auf die verschneiten Bergspitzen
Ein unbeschreiblicher Blick in die Berge
Ein Ausblick in die verschneite Winterlandschaft
Die Berge und der See im Sonnenschein, ein wahnsinniger Ausblick
Eine verschneite Aussicht auf die Berghütte
Yoga darf bei einem Winterurlaub nicht fehlen
Die Gruppe genießt die Aussicht ins Winterland beim Langlauf

Die Sonne lacht, als ich am frühen Nachmittag im Naturhotel Lechlife eintreffe. Bis zur Ankunftszeit der Kursteilnehmer habe ich noch ein bisschen Zeit, im sonnig-warmen Hotel-Wintergarten die schöne Aussicht bei einem ersten Milchkaffee und leckerem Kuchen zu genießen. Was ich in diesem Moment noch nicht weiß: Diese entspannt, schöne und erfüllende Stimmung wird sich für uns alle durch die ganze Woche ziehen.

Wir – die Yoga- und Skilanglauf-Gruppe – treffen uns am frühen Abend zu einer ersten Kennenlernrunde im Hotelrestaurant. Wir sind eine bunte Gruppe mit Leuten, die alle schon erste oder längere Yoga-Erfahrungen gemacht haben, aber mit Skilanglauf wenig oder noch gar nicht vertraut sind. Das ist wunderbar, so war direkt eine erste gemeinsame Basis gefunden, wie eine Einladung zu entspannten Gesprächen und einem leichten Miteinander.

Ab jetzt beginnt jeder Morgen um 8.00 Uhr mit einer 1 ½ stündigen Yoga-Einheit mit Focus auf Mobilisierung und Kräftigung von Schultern und Armen, Körpermitte und Beinmuskulatur. Zusätzlich praktizieren wir Übungen, um das Balancegefühl zu schulen und damit Stabilität und Sicherheit auf den schmalen Skiern vorzubereiten. Mit Atemübungen für einen gleichmäßigen und beruhigten Atem beginnen wir die Yogastunden und beenden mit einer ausgedehnten Entspannungsphase.

So starten wir erfrischt und gut gelaunt in den Tag und werden gleich belohnt mit einem tollen Frühstücksbuffet. Es gibt einfach alles, sodass auch Vegetarier und Veganer ganz auf ihre Kosten kommen: zum Beispiel vegane Caprese, Porridge, frisches Obst – schön klein geschnitten, selbstgemachte Marmelade und einen kleinen Entsafter, in dem man vorbereitete Äpfel, Karotten und Ingwer schnell zu einem erquickenden Getränk mixen kann. Wir können uns kaum vom Frühstück trennen...es wird erzählt, besprochen, wie der Tag gestaltet werden soll  - nicht alle Teilnehmer wollen langlaufen, sondern lieber direkt in die Wanderschuhe um die Gegend zu erkunden und so müssen wir uns am ersten Tag fast sputen, um für die Langlauf-Truppe Skier auszuleihen.

Die Schneeverhältnisse sind in diesem Jahr im Lechtal eher mager, sodass es Mitte Februar keine gespurten Loipen gab. Ich bin aber gut vorbereitet, da ich in den Wochen vorher die Loipenverhältnisse in der Umgebung erkunden konnte und so war recht schnell beschlossen, dass wir mit unseren Autos ins nahegelegene Tannheimer Tal fahren und uns jeweils die besten Touren aussuchen. Schon am ersten Tag war klar: ich bin unglaublich stolz auf die Teilnehmer. Sie alle haben sich wacker auf den Skiern gehalten und so einen Spaß und eine Freude dabei entwickelt, dass nur ein Wetterumschwung und beginnender Muskelkater sie dazu brachte, am Mittwoch die Skischuhe in Wanderschuhe zu tauschen und den Beinmuskeln eine kleine Pause zu gönnen. Unsere Wandertour führte uns am Schloss Neuschwanstein zur Marienbrücke mit unvergleichlichem Blick auf das Schloss und weiter zur ehemaligen König Ludwig Jagdhütte, begleitet von solch einem Schneegestöber, dass die heiße Schokolade danach doppelt so gut schmeckte.

Schon einen Tag später waren wir wieder auf den Skiern. Diesmal hat uns der Hotel-Chef Herr Kühbacher eingeladen, mit ihm zum Langlaufen zu fahren. Was für eine nette Geste ! Wir hatten in ihm als Gastgeber richtig Glück: wir wurden mit guten Veranstaltungs- oder Ausflugs-Tipps versorgt, konnten jeden Abend eines der hervorragenden Menü-Vorschläge mit Fisch- oder Fleischgerichten, vegan oder vegetarisch wählen, jedes Mal ein Genuss für Augen und Gaumen. Unser Tisch war täglich liebevoll eingedeckt und das ganz besonders, als eine Teilnehmerin ihren Geburtstag hatte. Man konnte es allen ansehen, wie wohl sie sich fühlen.

Vor unseren gemeinsamen Abendessen gab es noch eine Erholungszeit von den Tages-Aktivitäten, die wir bei einer halbstündigen entspannenden Yoga- und Meditations-Einheit finden konnten.

Der letzte Abend kommt viel zu schnell... es gibt Umarmungen und gute Wünsche und die Vorfreude auf ein evtl. Wiedersehen.

Vielleicht sind auch Sie beim nächsten Mal dabei. Ich freue mich darauf.

Eure Gabriele

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