Reisebericht: Nordseeinsel Baltrum und Hatha-Yoga
In der Natur Kraft tanken gelingt wundervoll auf der Nordseeinsel Baltrum. Um es vorweg zu nehmen. Dieses ist uns allen in dieser Woche mit dem kraftvollem Meer und der steifen Brise des Windes bestens gelungen. Durchatmen in diesen doch etwas herausfordernden Zeiten ob mit Hatha-Yoga oder dem einfach Sein in und mit der Natur. Fast immer konnten wir morgens die gemeinsame Hatha-Yoga Einheit am Strand praktizieren.
Den Sand unter den Füßen und den Wind spürend nahmen wir uns stets die Zeit, uns mit der Erde und dem individuellen Atem zu verbinden. Das Rauschen des Meeres begleitet uns. Das war eine gute Übung, um alle Geräusche im Außen in die Verbindung mit dem Atem zu integrieren.
Die morgendliche Yogapraxis gestaltete sich eher kraftvoll. Der yogatherapeutische Ansatz ist, den Körper zuerst zu kräftigen, um ihn anschließend zu dehnen und Beweglichkeit in den Körper zu bringen. Diesem folgend haben wir viele Körperübungen für die Standfestigkeit und zur Stabilisierung des Rumpfes durchgeführt. Dabei hat jeder Praktizierende auf seine persönliche Kraft geachtet, indem er angeboten Variationsmöglichkeiten bei den Körperübungen eingenommen oder sich individuelle Pausen während der Übungsabfolge genommen hat.
Sich von der schönen Umgebung am Strand nicht ablenken zu lassen, war auch eine kleine Herausforderung in der morgendlichen Yogaeinheit oder auch Gehmeditation. Und wenn es dann noch besonders windig war, hieß es immer wieder den Fokus zum eigenen Atem und zur eigenen Bewegung zurückzubringen. Diese Einheiten am Strand waren in jeder Hinsicht eine wunderbare Erfahrung für jeden von uns. Die Freude über das reichhaltige und wirklich sagenhafte Frühstück im Naturhotel Baltrum war jeden Morgen groß. Jeder konnte sich nach seinem Wohlbefinden für den Tag und die persönlichen Aktivitäten stärken. Selbst das Tragen der Maske und das Abstandhalten beim Buffet haben den Genuss und die gute Stimmung nicht getrübt.
Die Yoga-Einheit am Nachmittag startete immer mit der Wirbelsäulenaktivierung. So wurde der Körper mobilisiert und die Beweglichkeit von Tag zu Tag gesteigert. Die sanftere Yogapraxis leitete dann über in den meditativen Teil. Die Meditation ging fast immer mit dem Thema des Tages einher. So übten wir Atemmeditation, Body Scan, geführte Meditation, Metta-Meditation uvm. Auf diese Art und Weise konnten die Gedanken ruhiger werden, der Geist wurde gestärkt und innere Klarheit entstand.
Kraftvoller Körper – kraftvoller Geist in Balance. Das Abendessen musste wegen Corona zwar immer vorab organisiert werden, denn ohne Tischreservierung ging nicht viel. Aber es hatte den Vorteil, dass wir immer alle gemeinsam Essen gehen konnten. So hatten wir stets einen regen Austausch und viel Spaß. Egal wo wir waren, zum Beispiel im Seehund, beim Italiener oder in der Teestube, das Essen auf Baltrum ist wirklich gut und insbesondere der frische Fisch echt lecker. Ich kann allen Interessierten Baltrum wirklich empfehlen. Es gibt so viele Möglichkeiten – Meer, Dünen, Wattspaziergänge, Strandkorb, Cafés … und alles ohne Autolärm.
Egal wie das Wetter ist, es wird genommen wie es ist. Wir waren gesegnet mit ganz viel Sonnenschein. Das Meer hatte 17 Grad und wir konnten jeden Tag baden. Ich fand es herrlich mit dem Wellengang zu gehen. Einen Tag hat es mal geregnet. Viele von uns sind trotz Regen raus, da erlebt man die Insel nochmals von einer anderen Seite. Immer wieder spannend. Baltrum ist eine kleine Insel, und dennoch hat sie viel zu bieten, insbesondere lange Spaziergänge durch Dünen und/oder am Strand entlang. Aus meiner Sicht tritt hier Erholung vom ersten Tag an ein, denn dieses etwas andere Klima entfaltet sofort seine Wirkung. Am Ende der Woche waren wir alle entschleunigt und entspannter als zu Beginn der Woche. Ich bin meiner Gruppe für Ihre Offenheit und Gelassenheit gerade in diesen etwas herausfordernden Zeiten sehr dankbar. Und es war schön zu sehen, wie sich alles harmonisch fügte. Jeder Teilnehmende konnte einfach sein, wie er sich wohl fühlte, mal in der Gruppe mal alleine. Am Ende konnte jeder etwas mitnehmen, um Kraft über den Urlaub hinaus zu bewahren und immer wieder aufzutanken.
Ich danke allen mit mir reisenden Yogis und NEUE WEGE für diese Möglichkeit.
Namasté
Eure Kerstin
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