Reisebericht: Loslassen und Neubeginn mit Hatha-Yoga
Dass ich Ende 2020 als Kursleiterin nach Madeira fliegen werde, hatte ich für sehr unwahrscheinlich gehalten. Und dann kam die Nachricht, dass Madeira kein Risikogebiet ist und die Reise stattfinden kann. Der PCR Test war an Weihnachten schnell gemacht und mit dem negativen Ergebnis in der Tasche ging es dann am 27.12. los. Wenige Stunden später begrüßten mich Sonne, Blumen und die Weite des Atlantiks. Madeira ist die Spitze eines Gebirges mitten im Atlantik. Das nächste Festland ist das 600 km entfernte Marokko. Es blüht tatsächlich auch im Dezember überall und die milden Temperaturen von 19 Grad - sowohl an Land als auch im Wasser - lassen das graue Deutschland schnell vergessen.
Die ersten Teilnehmer meiner Yogagruppe lernte ich schon am ersten Abend kennen. Am nächsten Morgen war die Gruppe mit acht Teilnehmern komplett: Zwei Männer und sechs Frauen mit sehr unterschiedlichen Yogaerfahrungen. Morgens begrüßten wir die aufgehende Sonne am Horizont mit dem Sonnengruß, abends meditierten wir im Sonnenuntergang. Der Yogaraum mit Blick auf das Meer bereicherte die Yogapraxis und mit jeder Stunde fiel mehr und mehr die innere Spannung des letzten Jahres ab, die Atmung wurde freier und der Blick weiter. Mitte der Woche machte sich ein Teil der Gruppe auf ins Landesinnere. Ein lokaler Wanderführer führte uns entlang der Wasserwege von Madeira, den sogenannten Levadas durch saftig grünes Gebirge, Lorbeer und Eukalyptuswälder. So wuchs die Gruppe zusammen, man tauschte sich aus und die Stimmung wurde ausgelassener. Der Höhepunkt der Reise war der Silvesterabend. Das Hotel Sentido Galosol hatte den Speisesaal in einen Festsaal verwandelt. 5-Gänge-Menü und Livemusik verwöhnten unsere Sinne und kurz vor Mitternacht fuhren wir mit offenen Bussen und viel Sicherheitsvorkehrungen nach Funchal zum spektakulären Feuerwerk.
Ich denke, dass es für uns alle ein besonderer Abend war. Beim Neujahrsschwimmen mit den Einheimischen hatte ich mich dann endgültig in die Insel verliebt und die letzten Tage vergingen wie immer viel zu schnell. Ganz sicher ist, dass ich nicht das letzte Mal auf Madeira war.
Vielen Dank an NEUE WEGE für die tolle Organisation!
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