Reisebericht Italien: Zur Ruhe kommen mit Hatha-Yoga
Wie bisher jede Neue Wege Reise war auch die Reise nach Südtirol ein Fest für die Sinne. Das Hotel Saalerwirt ist eine Oase Mitten in der Bergwelt zwischen Zillertaler Alpen und Dolomiten. Zwischen saftigem Grün, blühenden Wiesen und duftenden Wäldern liegt das urige, sehr gepflegte Hotel, bestehend aus drei Häusern und dem Spa-Yoga-Bereich, rund um einen hübschen Naturbadesee.
Da ich das erste Mal als Yogalehrerin dorthin reiste, war ich sehr gespannt und äußerst positiv überrascht, was mich dort erwartete. Leider verlief meine Anreise nicht wie geplant, so dass meine Ankunft erst am späten Abend erfolgte und meine Yogagruppe ohne mich das erste Abendessen genoss. Familie Tauber empfing mich trotz später Stunde mit einer warmen Suppe und netten Worten. Ich durfte erfahren, dass das Hotel in der 5. Generation von Familie Tauber mit viel Liebe geführt wird. Meine Yogagruppe lernte ich am nächsten Tag kennen. 10 Frauen und zwei Männer mit ganz unterschiedlichen Yogaerfahrungen.
Ich startete sanft und baute im Laufe der Woche Schritt für Schritt von einfachen zu komplexeren Yogahaltungen eine abwechslungsreiche Übungsreihe auf. Auch Atemübungen und Meditation erweiterten die körperliche Yogapraxis hin zu den mehr geistigen Aspekten. Ein Highlight war die Yogaplattform am Waldrand. Ein toller Platz mit einer ganz besonderen Atmosphäre. Und da die Tage sehr warm waren, war der schattige Platz an der Luft zwischen duftenden Bäumen und blühenden Wiesen ein ganz wundervoller Ort für Yoga und Meditation. Morgens war es noch kühl und die Yogastunden fanden im Yogaraum statt- auch dieser war mit seinen duftenden Zirbenhölzern, angenehmer Akustik und großen Fenstern ein Yogaraum, in dem ich mich direkt wohl fühlte.
Zwischen den Yogastunden ließen wir unseren Gaumen verwöhnen. Das Hotel Saalerwirt hat eine ausgezeichnete Küche. Morgens ließ das Frühstücksbuffet keinen Wunsch offen und abends wurden wir überrascht von köstlichen Speisen und Südtiroler Spezialitäten in hoher Qualität.
Und dann war da natürlich noch die Umgebung. Die Wanderfreunde kamen voll auf ihre Kosten. Abends wurden Erfahrungen ausgetauscht und die nächste Tour geplant. Mit der Gondel auf den Kronenplatz, Reinhold-Messner-Museum, Kräuterwanderung, Besuch der Naturparks oder einfach die Wege vor der Tür erkunden, die Möglichkeiten waren vielfältig. Und wenn die Beine nicht mehr konnten, dann bot der Spa-Bereich ein einladendes Wohlfühlambiente.
Die Tage vergingen wie immer viel zu schnell, die Stimmung wurde ausgelassener, die Gespräche persönlicher und aus Yogaanfängern wurden Yogafans. Und was mich betrifft: Ich habe einen neuen Lieblings-Neue-Wege-Ort gefunden.
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