Reisebericht: Idylle beim Wander und Yoga Urlaub in Tirol
Es war unglaublich! Bis Sonntagabend, dem Tag unserer Ankunft im Naturhotel LechLife, hat es geregnet und dann hatten wir sechs Tage Sonnenschein mit angenehmen Temperaturen von 21-23 Grad. Sensationell!! So konnten wir das reichhaltige Natur-Angebot Reutte' s nutzen.
Gemeinsam ging es am 1. Tag über den Panoramaweg mit Blick über das Tal, die Berge und auf die Ehrenburg hoch zur Costaries Kapelle – einem Kraftplatz, an dem ich ein Gedicht vorlas. Das Vorlesen von Texten etablierte sich in jeder Wanderung. Weiter ging es zum Frauensee, ein kristallklarer verträumter See und wir nutzten die Zeit für ein kurzes Bad.
Am nächsten Tag gingen wir über die Stuiben Wasserfälle bis zum türkisfarbenen Plansee. Ein idyllischer Weg. Ein Bad durfte auch hier nicht fehlen. Es hatten sich in unserer Gruppe Menschen gefunden, die sich hervorragend verstanden: Frohe Stimmung und die Bereitschaft für tiefgründige Gespräche. So war es auch kein Problem, dass wir uns entsprechend der Bedürfnisse und Fähigkeiten aufteilten.
Mittwoch ging es hoch zum „Hahnenkamm“. Einige bevorzugten die Seilbahn, andere starteten im Tal und 2 Personen nahmen an einer Kräuter-Wanderung teil. Alle waren zufrieden, denn die üppige Vegetation, die Bergblumen-Wiesen waren wunderbar.
Jeder kennt es, das „Schloss-Neuschwanstein“. Wir ließen uns mit dem Taxi zum Ausgangspunkt einer Wanderung bringen, mit dem Ziel Alp-See und das Schloss. Ein abwechslungsreicher Weg mit einigen unvorhergesehen Herausforderung. Im steilen Stücke war es noch feucht und glatt. Wir halfen uns gegenseitig und nach dem Durchschreiten eines „Zauberwaldes“ zum Alp-See mit Blick auf das weltbekannte Märchenschloss Ludwigs des II. „Neuschwanstein“. Unsere drei Schweizer TeilnehmerInnen waren begeistert, ihren Traum erfüllt zu sehen. Statt eines Ganges durch die Menschen-Mengen genehmigten wir uns ein Bad im Alp-See mit Blick auf die beiden Schlösser. Das war traumhaft schön!!
Dann kam der Freitag. Einige Teilnehmerinnen nahmen sich frei für eine Massage. Und die anderen? Zwei Teilnehmerinnen suchten sich eine Wanderung, die mal so richtig forderte – einen Gipfel. Die Meisten nutzen die Gelegenheit mit einem E-Bike das Lechtal 30 km hinauf und hinunter zu radeln. Es war traumhaft schön – ein Tal, das noch ursprünglich ist, mit einem riesigen Flussbett und türkisfarbenem Wasser. Alle waren begeistert.
Der letzte Wandertag führte hinauf zur Dürrenberg-Alm: Ein herrlicher Ausblick auf das Lechtal und die umliegenden Berge. Einige stiegen noch weiter den Berg hinauf bis zum Gipfelkreuz. Ein Weitblick sondergleichen, bis hin zur Zugspitze. Auf den letzten Höhenmetern des Abstiegs durften wir uns in einem heftigen Gewitterschauer mit Hagel abkühlen. Somit war das geplante Bad im Uri-See ins Wasser gefallen.
Eingebettet war die Aktion in ein Yoga-Programm – morgens und abends eine Stunde! Morgens gab es eine Rücken schonende und vitalisierende Praxis im Yoga-Raum. Wir übten u.a. die sanfte Bewegungsfolge der „8-Bewegungsrichtungen“ aus dem Yoga der Energie. Die Bauchdecken-Übungen aus dem Kriya-Yoga regten die Verdauung und somit die innere Reinigung an. Abends übten wir ausgleichend draußen auf dem Rasen. Oft gab es auch Partner-Übungen. Manchmal mit Hilfsmitteln wie Gurte oder eine Bolster-Rolle. Wir nutzten auch Bäume, um passive Umkehrhaltungen zu praktizieren. Was die TeilnehmerInnen schätzen lernten, waren die genauen Korrekturen in den Körperhaltungen und das individuelle Üben – jede/r erhielt Anregungen und Unterstützung „seine“ Haltung zu verbessern, so dass sie der Anatomie sinnvoll entsprachen und neue Erfahrungen ermöglichten.
Die Entspannung nahm morgens und abends einen großen Raum ein. Der Genuss der inneren Stille gelang mit Hilfe von leichten Pranayama-Übungen von meinem Lehrer Dr. Shri Krshna.
Zusammenfassend: Yoga und Wandern ist eine Super-Kombi. Und wenn sich dann noch das Wetter von der besten Seite zeigt und sich eine tolle Gruppe gefunden hat, ist es Wonne pur!!
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