Der traumhafte Strand von Baltrum
14.09.2021 NEUE WEGE Yogalehrerin Birgitta Kürtös

Reisebericht: Entschleunigende Yogawoche auf Baltrum


Gute Gespräche gab es auch bei der Wattwanderung
Am Nordseestrand sind viele Muscheln zu finden
Die Dünen laden zu langen Spaziergängen ein
Ein Must-Do auf Baltrum ist eine Wattwanderung
Die Wattwanderung ist ein Spaß für Klein und Groß
Strahlende Gesichter bei der Wattwanderung
Einfach mal entspannen im Strandkorb
Am Strand ist der Sonnenuntergang besonders schön
Die idyllische Natur lädt zu langen Spaziergängen ein
Die Reisegruppe hat viel Spaß auf Baltrum
Genießen Sie leckere Kuchenkreationen auf der Insel
Ein Gruppenfoto im schönen Watt
Der helle Yogaraum lädt zum Üben ein
Bei schönem Wetter lädt der Garten zu Yogastudnen ein
Lassen Sie den Abend bei einem gemütlichen Essen ausklingen
Traumhafte Sonnenuntergänge am Strand Baltrums
Finden Sie Ruhe und Gelassenheit auf Baltrum
Spazieren Sie über die weiten Dünen Baltrums

Blog- und Reisebericht der NEUE WEGE Reise „Hatha Yoga & die Kraft der Elemente“ auf Baltrum vom 29.8.-5.9.2021

Die Nordseeinsel Baltrum und das Naturhotel Baltrum hat uns mit ihrem Charme, ihrer Ruhe und ihrer Einzigartigkeit regelrecht verzaubert, tiefenentspannt und dankbar sein lassen für all das Schöne und Gute in unserem Leben, mit all seinen Höhen und Tiefen.

Nach einer teils langen Anreise aus Süddeutschland und der Schweiz begrüßte uns die Sonne Niedersachsens, als wolle sie uns sagen, es ist gut hier zu sein und es wird eine richtig gute Woche. Das brauchten auch alle. Die meisten kamen aus einem verregneten Sommer und viel Stress, aber hier strahlte die Sonne . Am Hafen in Neßmersiel brachte uns die Fähre vorbei an sich sonnenden Robben auf die Nordseeinsel Baltrum, die uns weg von unserem Alltag bringen sollte und zurück in unsere eigene Kraft. Müde von der teils sehr langen Anreise und voller Vorfreude und Erwartung traf sich die Gruppe dann am ersten Abend im Yogaraum zum Kennenlernen, wo wir am nächsten Morgen unsere Yogareise beginnen würden.

Der Charme der Insel entsteht durch den Wind der um die Nase weht und den Kopf frei macht, die hübschen Klinkersteinhäuser, allesamt unterschiedlich und liebevoll hergerichtet, nur mit Hausnummer versehen. Die Abwesenheit von Straßennamen war eine kleine Herausforderung für den Orientierungssinn. Aber bereits nach kurzer Zeit fanden wir uns zurecht und liebten die unterschiedlichen Wege, die zu den Dünen, dem Strand oder zur Dorfmitte führten. Nichts war weit entfernt, alles zu Fuß erreichbar. Keine Autos, kein Verkehr, nur Naturgeräusche und ab und an das Klingeln einer Fahrradschelle waren zu hören. Die Bewohner sind freundlich und hilfsbereit, die Gäste entspannt und zufrieden.

Baltrum ist auch ein Paradies für Familien. Wir sahen viele Familien mit ihren Kindern und bepackten Bollerwagen. Am Strand wurden selig Sandburg um Sandburg gebaut, umweht von einer sanften Brise, untermalt vom Rufen der Möwen, die völlig frei von Scheu am Strand entlangspazierten und dem bunten Treiben zusahen. Das Bild der vielen bunten Strandkörbe, aufsteigenden Drachen, muschelsammelnden Spaziergänger, mutig Badenden, glücklich in ihr Spiel versunkenen Kindern am weißen feinen Sandstrand bleibt unvergesslich.

Dieses Gefühl von Frieden und Ruhe war überwältigend – kein Geschrei – kein lautes Wort – kein Auto- und Verkehrslärm – nur Wind, Wasser, Vögel und viel erfrischende Stille und gute Laune. Abends bot sich ein unvergesslicher Sonnenuntergang, gemütlich hinein gekuschelt in den Strandkorb. Wer lange genug blieb wurde mit einem unvergleichlichen Sternenhimmel und ab und zu auch mit einer Sternschnuppe belohnt.

Unser Tagesprogramm war ebenso bunt wie diese herrlichen, gemütlichen Strandkörbe, die in einer angenehmen Unordnung wie hingepurzelt am Strand standen und zum Verweilen einluden.

Morgens trafen wir uns zum Tagesauftakt im Yogaraum und wechselten für die Atemübungen und Energieflows im Stehen auch in den herrlichen Garten. In der Morgenfrische war es leicht sich zu bewegen und danach angenehm sich in den Asanas wieder im Yogaraum zu dehnen und zu kräftigen. Nach zwei Stunden Yoga waren wir alle hungrig und bereit für das umfangreiche, abwechslungsreiche Frühstück, um uns für den Tag zu stärken.

Jeder für sich oder in kleinen Gruppen ließen wir uns auf den Wegen rund um die Insel treiben.

Auch die kulinarische Seite Baltrums ist erwähnenswert und hat eine Menge zu bieten. Täglich frischen Fisch, Muscheln, Krabben, heiß oder kalt, auf Brötchen belegt oder mit Bratkartoffeln serviert, jede Mahlzeit schmeckt vorzüglich. Die Eisdiele mit Eis aus eigener Herstellung und seinen ungewöhnlichen Kreationen war genauso unwiderstehlich wie die eigenwilligen, superleckeren Kuchenkreationen im Café Kluntjes. Da wir uns jeden Nachmittag zu zwei weiteren Yogastunden trafen, um uns und unseren Körper  zu spüren und zu formen, war das kein Problem.

Das Nachmittagsprogramm war abwechslungsreich und bot kurze Ausführungen in die Zusammenhänge der Elemente von Äther, Luft, Feuer, Wasser und Erde. Auch die Kraft der Gedanken und deren Bedeutung für uns und unsere Gesundheit und Seelenfrieden war ein Thema. Dieses Wissen half der ganzen Gruppe auch nach der Bekanntgabe des Bahnstreiks ruhig und lösungsorientiert zu bleiben, nach dem Motto, was wir ändern können, ändern wir, was wir nicht ändern können, nehmen wir hin und machen das Beste draus.  Das half!

Wann immer es möglich war, übten wir im Freien, umspielt von Wind, Sonne und der unvergleichlichen frischen Nordseeluft. So gehörten die Gehmeditation durch die Dünen zu einem kleinen, verwunschenen Birkenwäldchen, das Üben am fast menschenleeren Oststrand bei Sonne, Wind und dem Gefühl von Weite und Freiheit und die Kutschfahrt quer durch die Insel zum Restaurant Witthus zu den Highlights. Mit der Kutschfahrt überraschte eine Teilnehmerin die Gruppe und das lustiges Spektakel und das herrliche Essen danach, bleiben in bester Erinnerung.

Natürlich war auch die Wattwanderung ein tolles Erlebnis und ein Must Do. Unsere Wattführerin schaffte es uns in nur kurzer Zeit total zu begeistern und uns für die Wunder der Natur zu öffnen. Da wären der Wattwurm, dessen Kotknäul den saubersten und feinsten Sand hinterlässt und dessen nachwachsender Hintern für Wattvögel ein Leckerbissen ist. Oder die kleinen männlichen Krebse, die mit zwei Penissen bestückt sind, in weiser Voraussicht, sollte einer abhandenkommen.

Wie sehr die Yogagruppe in nur sieben Tagen zusammengewachsen war, zeigte sich beim Abschlussgespräch. Grenzen waren in diesen Tagen abgebaut worden – innere und äußere. So waren alle in der Abschlussrunde zutiefst bewegt. Den Grad der Entschleunigung, die innerhalb dieser nur sieben Tage Inselleben in Verbindung mit Yoga und Meditation spürbar war, beschrieben einige mit ihrem Gefühl, bereits seit Wochen auf Baltrum zu sein.  Besser lässt sich der Erholungswert kaum beschreiben!

Das Beste war, dabei gewesen zu sein. Noch besser ist die Aussicht, so bald wie möglich wiederzukommen. Denn die Insel Baltrum hat definitiv einige Fans mehr.

Gez. Birgitta Kürtös M.A.

 

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