Reisebericht Deutschland: Mit Skilanglauf in Balance
Umgeben vom Naturpark der Ammergauer Alpen liegt der kleine Ort Bad Kohlgrub. Ein ehemals für seine Moorbäder bekannter Kurort. In den Werbeprospekten des Touristenvereines als St. Moritz Deutschlands gepriesen. Unweit das Städtchen Murnau, Oberammergau, bekannt für seine Passionsfestspiele und dem Kloster Ettal.
Unsere Woche im Bio-Seminarhaus Seinz war eine Mischung aus aktiver Bewegung auf den Loipen der Umgebung und den sowohl vorbereitenden wie ausgleichenden Yogastunden. Im schönen hellen Yogaraum konnten wir die Muskulatur und Gelenke vorbereiten auf die besondere Beanspruchung des Skilanglaufes. Hierzu dienten vor allem Haltungen, die das Gleichgewicht ansprechen, aber auch Kraft aufbauende Übungen.
Es folgte ein ausgiebiges Frühstück vom vegan/vegetarischen Buffet. Hier konnten wir uns stärken und besprechen wohin unsere heutige Tour führte. Es gibt ein riesiges Loipenangebot. Wir wählten sie aus nach Anspruch und Schneelage: Oberammergau, entlang der Ammer in Altenau und besonders schlossen wir die Loipen im Ettal ins Herz. Christian und Doris, die Besitzer des Hotels Seinz, brachten uns zur jeweiligen Loipe und brachten uns wieder zurück ins Hotel.
Hier übernahm dann Detlev das „Kommando“. Da die meisten TeilnehmerInnen wenig Erfahrung im Skilanglauf mitbrachten, gab es immer wieder kleine Einheiten der Ski-Schulung. Wie komme ich eine Steigung hinauf? Wie komme ich aus der Loipe und wie kann ich von einer Loipe in die andere wechseln. Besonders dem Abfahren wurde viel Zeit gewidmet. Mit Freude galt es Mut und Sicherheit zu entwickeln. Das Bremsen mit unterschiedlichen Techniken wurde gelernt. Wichtig waren die Einschätzung des Geländes und der eigenen Fähigkeiten.
All dies wurde in kleinen Schritten geübt und die Erfolge stellten sich sehr schnell ein. Natürlch landet man auch mal mit der Nase im Schnee. Alle hatten ihren Spaß und so vergiengen die zwei Stunden wie im Flug. Nachmittags genossen wir zeitweise die Genüsse im Cafe „ Hüftgold“
Am Abend trafen wir uns nocheinmal zur gemeinsamen Yogastunde. Ja, hier war dann Ausgleich angesagt. Was gibt es nicht überall für Muskeln die sonst unerkannt vor sich hin schlummern und in dieser Woche aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt wurden. Den Tag schloss ein reichhaltiges Abendbuffet ab und wer mochte saß noch ein bisschen vor dem wärmenden Kaminofen.
Eine tolle Woche mit vielen eindrucksvollen Momenten ging zu Ende. Wir konnten den Blick nach außen in die Schnee- und Bergwelt genießen und in den Yogastunden den Blick nach innen richten und unsere Innere Welt erkennen.
Servus und auf bald
Martina und Detlev
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