Meine erste Sri Lanka Reise – während Wirtschaftskrise und Corona Teil 1
Ich war noch nie in Sri Lanka, doch dank NEUE WEGE durfte ich nun im Mai für einundhalb Wochen dieses tolle und facettenreiche Land bereisen.
Es ging für mich ganz entspannt mit der Deutschen Bahn von Bonn nach Frankfurt an den Flughafen. Am Qatar-Schalter wurde mein Impfzertifikat kontrolliert und ich konnte es mir nach den Sicherheitskontrollen am Gate bis zum Abflug gemütlich machen. Die Flugzeuge der Qatar Airways landen in Doha, wo man nach einem kurzen Zwischenstopp in den Flieger nach Colombo steigt.
Vor dem Flug kann man online eine von vielen Essensvariationen auswählen und auch ein corona-konformes Hygienetäschchen mit Maske und Desinfektionsmittel gab es von den Stewardessen.
Angekommen in Colombo wurde für die Einreise mein vorher online beantragtes Visum und mein Reisepass kontrolliert. In der Ankunftshalle hielt mein Fahrer ein Schild mit meinem Namen hoch und brachte mich sicher nach 3,5 Stunden Fahrt an mein erstes Ziel: Ayurvie Sigiriya.
Auf dem Weg wurde mir von meinem Fahrer Samare viel über die Flora, Fauna und das alltägliche Leben des Landes erzählt, er sprach sehr gut Englisch und erklärte mir wie es den Leuten mit der aktuellen Situation hier geht. Die Spritpreise steigen stetig und an den Tankstellen, hauptsächlich in der Colombo-Region, bilden sich sehr lange Warteschlangen. Entlang der Straßen sieht man überall schwarze Flaggen als Zeichen des Protests gegen die Regierung. Die zwei Demonstrationen, die wir während der Fahrt gesehen haben, waren klein und verliefen sehr friedlich und haben keine Auswirkungen auf die Touristen – im Gegenteil: Samare sagte mir, dass Touristen sehr willkommen sind. Nach der langandauernden Pandemie wird finanzielle Unterstützung dringend benötigt.
Im ländlichen Ayurvie Sigiriya, nahe des Sigiriya Rock und eingebettet in Reisfelder, bekommt man von der politischen Situation nichts mehr mit. Die Stille der Natur lässt einen nach dem Flug zur Ruhe kommen. Zuerst erhalte ich ein Willkommensgetränk und fülle das Check-in Formular aus. An einem kleinen Schrein auf dem Weg zu den Zimmern zündet jeder Gast Räucherstäbchen an. Es fühlt sich gut an, die Religion des Landes hautnah mitzuerleben. Mein Zimmer ist groß und sehr gemütlich eingerichtet, das gesamte Resort ist schlichtweg naturbelassen und wird eins mit seiner Umgebung. Im Ayurvie Sigiriya bauen sie selber Reis, Obst und Gemüse an, womit das ayurvedische Essen für die Gäste zubereitet wird. Ich erhalte eine Führung durch das Resort und habe eine Konsultation mit der Ärztin im wunderschönen Ayurvedabereich, die mir viel über die teilweise selbst zubereiteten Öle und Kräuter erzählt. Danach erhalte ich eine wohltuende Fußreflexzonenmassage, die so entspannend ist, dass ich fast einschlafe. Diese Massage erhält jeder Gast am Anreisetag und ist genau das richtige nach dem Flug. Übrigens herrscht im Ayurvie Sigiriya keine Maskenpflicht und auch ungeimpfte Gäste sind willkommen!
Der Nachmittag hält für mich eine Yoga Stunde auf der einzigartigen Yoga Plattform bereit. Sie ist über eine Treppe zugänglich und bietet einen tollen Blick über sattgrüne Reisfelder bis in den Dschungel. Ich sehe wie Pfaue ihr Gefieder ausbreiten, die Fische im Fluss unter mir herumkreisen und es sich die drei hauseigenen Kühe unter einem Baum gemütlich machen. Anura ist der Yogalehrer im Ayurvie Sigiriya und vermittelt auch Anfängern die Übungen sehr verständlich. Yoga findet täglich am Morgen und am späten Nachmittag statt.
Am Abend wird mir ein erstklassiges Menü serviert. Man schmeckt die Frische der Zutaten und die liebevolle Zubereitung der zwei Köchinnen heraus. Die verschiedenen Currys und der Reis wird auf den selbstgetöpferten Teller und Schüsseln serviert – ein Besuch in der Töpferei lohnt sich in jedem Fall! Vielleicht um auch ein Souvenir mit nach Hause zu nehmen.
Nach einer erholsamen Nacht geht es für mich früh morgens mit meinem Fahrer Samare auf den Sigiriya Rock. Er ist nicht nur Fahrer sondern auch Guide und erzählt mir einiges über die Geschichte des Ortes. Oben angekommen erwartet einen ein atemberaubender Blick über den Dschungel Sri Lankas. Der Treppenaufstieg hat sich definitiv ausgezahlt! Die Aussicht reicht vom Flachland bis hin zu der Berglandschaft. Auf dem Plateau selbst lassen sich die Ruinen und das historische Schwimmbad bestaunen. Der Weg herunter führt an der Spiegelwand und alten Höhlenmalereien vorbei.
Nun geht es für mich weiter in den Süden nach Weligama…
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