Kerala kulinarisch - die Besonderheiten der keralesischen Küche
Indien - ein Land der vielseitigen Gegensätze. Dies trifft nicht zuletzt auch auf die indische Küche zu. Natürlich könnte man sagen, dass es in Indien indisches Essen gibt. Andererseits gibt es in Deutschland deutsches Essen. Doch ist das immer dasselbe? Hat die kulinarische Kultur eines Landes nicht viele verschiedene Nuancen? Vergleicht man nur einmal die Gerichte aus Nordindiens Kaschmir mit denen aus dem Süden, etwa aus Tamil Nadu, so unterscheiden sich diese zu einem solchen Ausmaß wie die Küche Schwedens und die aus Griechenland. Eine große Gemeinsamkeit verbindet jedoch alle Küchen Indiens miteinander: die großzügige Nutzung von Gewürzen. In unserem heutigen Artikel lernen Sie die lokale Küche der südindischen Provinz Kerala kennen, in die es insbesondere unsere Gäste für eine Ayurveda-Kur führt.
Die Landschaft Keralas ist vor allem durch seine Kokospalmenwälder an den Stränden, die großen Gewürz- und Teeplantagen im Hochland sowie das üppige Grün geprägt. Schon seit Ewigkeiten ist Kerala ein wichtiges Handelszentrum für Gewürze. Die Prinzipien der ayurvedischen Ernährung hatten vor allem in dieser Gegend einen geltenden Einfluss auf die lokale Küche. Dabei nehmen Fisch, Reis und Tapioka eine wichtige Rolle ein. Auch der Verzehr von Rindfleisch ist unter den verbreiteten christlichen Gemeinden vorzufinden.
Währenddessen ernähren sich die Nambudiri, einer von Keralas Religionsgemeinschaften, streng vegetarisch und vermeiden den Genuss von Knoblauch. Typisch bei ihnen ist das Gericht Muttokos Thoran, rührgebratener Kohl. Die Muslime in Kerala essen sehr gerne dünnes, flaches Chapati, also Brot, das aus gekochtem Reis hergestellt und in einer Grillpfanne gebacken wird. Anschließend dippt man es in Kokosmilch. Fleisch- und Getreideprodukte sind für die Muslime Keralas besonders relevant. Die Christen hingegen mögen vor allem Fleisch und Fisch, wie etwa Erachi Verthathu Rachathu (Lamm mit Zwiebeln, Tomaten und Chili in einer gewürzten Sauce mit Kokosraspeln).
Wer es gerne süß mag, wird in Kerala ebenfalls auf seine Kosten kommen. Besonders beliebt ist Kadalaparippu Payasam, das Kichererbsendessert. Aus Kichererbsen, Kokoscreme und gemahlenem Kardamom wird hier ein süßer, cremiger Brei gekocht. Im Anschluss wird er mit gerösteten Kokosraspeln, Cashewkernen und Rosinen garniert.
In einem der beliebtesten Ausflugsziele in Kerala - den Backwaters - lebt der karimeen, ein Buntbarsch, der sehr gerne verzehrt wird. Würzig mariniert wickelt man diesen in Bananenblätter und gart ihn in der Grillpfanne oder paniert ihn mit einer Knoblauch-Chili-Kruste. Wenn Sie nun also von Karimeen Polichattu hören, probieren Sie ruhig mal, es schmeckt sehr gut!
Sie können selbst einmal in die kulinarischen Genüsse Keralas eintauchen. In diesem Jahr haben wir einige spannende Reisen für Sie vorbereitet, auf denen Sie der Kochkultur der Region besonders nah kommen.
Auf unseren Bethsaida Gruppenreisen starten Sie mit einer abwechslungsreichen 5-tägigen Rundreise und besuchen das historische Cochin, bekannt für den Gewürzhandel. Durch Kaffee- und Teeplantagen führt Sie der Weg hinauf in die Western Ghats, das grüne Hochland Keralas. Auf dieser Reise besuchen Sie eine Gewürzplantage und erleben hautnah, wie der Pfeffer wächst. Im Anschluss an die Rundreise erwarten Sie wohltuender Ayurveda und Yoga-Übungen im Bethsaida Hermitage.
Gerne berät Sie Pia Okoro persönlich zu dieser Reise unter +49 (0)2226-1588-305 oder p.okoro@neuewege.com.
Auf unseren Farmstays im Hochland Keralas besuchen Sie den lokalen Markt, um das allmorgendliche bunte Treiben an den Obst- und Gemüseständen zu beobachten. Zurück auf der Farm wird Ihnen ein typisch keralesisches Mittagessen serviert, bei dessen Zubereitung Sie selbst mithelfen können! Sie lernen auf dieser Reise viele lokale Rezepte kennen und wie man diese selbst schnell und einfach zubereitet!
Gerne berät Sie Dr. Petra Holz persönlich zu dieser Reise unter +49 (0)2226-1588-301 oder p.holz@neuewege.com.
Kommentar schreiben
Kommentare
Keine Kommentare