Interview mit Yogalehrerin Anke Jung
Im Interview mit NEUE WEGE Yogalehrerin Anke Jung lernen Sie die Vielseitigkeit des Yoga kennen. Anke fand durch Yoga wieder zu sich selbst und spürt neue Energie und Kraft. Erfahren Sie die Besonderheiten eines Yoga Urlaubs ins Hotel Galanìas auf Sardinien.
Liebe Anke, Du praktizierst bereits seit über 12 Jahren Yoga. Wie kamst Du damals zu Deiner ersten Yoga-Erfahrung? Was hast Du dabei gefühlt oder gespürt?
Ein guter Freund hatte mich in meine erste Yoga Stunde mitgenommen. Zum damaligen Zeitpunkt konnte ich es nicht in Worte fassen und richtig greifen was genau mit mir passiert ist, ich spürte nur irgendwie, dass es „auf allen Ebenen wirkt“.
Ich möchte hier in der ersten Frage nicht allzu ernst werden, teile aber gerne mit Ihnen, dass Yoga zu einem Zeitpunkt in mein Leben kam, als ich in einer schweren Lebensphase steckte und weder den Boden unter meinen Füßen spürte noch mich selbst. Nach meiner ersten Stunde bin ich intensiv in meine eigene Yoga Praxis eingetaucht und habe darüber wieder zurück zu mir und meiner eigenen Stärke gefunden.
Was fasziniert Dich am Yoga?
Mich fasziniert zum einen die vielschichtige Wirkung und zum anderen die Anpassungsfähigkeit an die eigenen Bedürfnisse und Lebensphasen – mal dynamisch und kraftvoll – mal ruhig und meditativ. Egal wie der Tag war oder wie beschäftigt der Geist ist, nach jeder Yoga-Einheit – ob als Teilnehmerin oder Lehrende, fühle ich mich ausgeglichener, zufriedener und dankbar. Das ist doch faszinierend, oder?
Du unterrichtest Vinyasa-, Hatha- und Yin-Yoga. Neben der Ausbildung zur Yogalehrerin bist Du Yoga-Therapeutin, Entspannungscoach und Masseurin für die Ayurveda und Thai Yoga-Massage. Wie würdest Du Deinen Yoga-Stil und Deinen Unterricht beschreiben?
Das ist eine gute Frage. Ich denke ich würde meinen Stil und Unterricht als eine gute Mischung aus Herz und Verstand beschreiben. Ich versuche die Tradition zu wahren und zu respektieren und dabei das heutige Wissen aus Forschung und Wissenschaft zu integrieren.
Wie integrierst Du Dein Wissen als Yoga-Therapeutin und Entspannungscoach in Deinen Unterricht?
Mit meinem Hintergrund kann ich inzwischen viel von meinem Wissen intuitiv in den Unterricht einbinden. Was braucht die Gruppe heute? Welchen Impuls setze ich? Was brauchen die Teilnehmenden? Wie gebe ich ein Assist, der dem Körper gut tut oder der energetisch unterstützt? Manchmal gebe ich theoretische Impulse, mal ist es praktisch. Kleine Selbstmassage vor Savasana?
Was ist Dir in Deinem Unterricht besonders wichtig?
Ich möchte Raum zur Selbsterfahrung und Selbstwahrnehmung geben. Und das darf meiner Meinung nach auch gerne über den Körper geschehen. Natürlich ist Yoga weit mehr als Asanas zu praktizieren, nur sind die meisten von uns heutzutage hauptsächlich im Kopf oder im Außen unterwegs und brauchen den Körper, um wieder in Kontakt mit sich zu kommen und sich zu erden. Wichtig ist mir Wissen und Werkzeug weiterzugeben, damit die Teilnehmenden auch nach der Yogastunde etwas mitnehmen können und vielleicht sogar in den Alltag integrieren können. Denn darum geht es doch im Grunde: Sich und seine Bedürfnisse im Alltag spüren ist extrem viel wert.
Was ist Deine Lieblings-Asana?
Ich genieße Vorbeugen, sie laden zu Innenschau und Selbstwahrnehmung ein. Der Handstand bringt Kraft, Leichtigkeit, Mut und Freude – und lehrt in Geduld, Hingabe und öfter auch in Demut.
Sind Dir auf Deinem Weg Yogalehrende begegnet, die für Dich eine besondere Inspirationsquelle sind bzw. waren?
Ja natürlich. Richard Hackenberg hat mir mit seinem fachlichen Wissen zu Anatomie, Yogatherapie und Pranayama eine fundierte Grundlage für meinen Unterricht mitgegeben. Kreativität und Inspiration gaben mir Lehrer, wie Jang-Ho und Young-Ho Kim, Matt Giordano und zuletzt Christine May.
Wie bist Du auf NEUE WEGE aufmerksam geworden? Was ist für Dich das Besondere an NEUE WEGE Reisen? Warum arbeitest Du gerne mit NEUE WEGE Reisen?
Ich habe in der Türkei ein Weihnachts- und Silvester-Retreat mit einer der Lehrerinnen begleitet. So kam ich mit NEUE WEGE in Kontakt. Hier kann ich mich auf das Wesentliche konzentrieren. Das Unterrichten. Mit NEUE WEGE habe ich den Kopf frei, weiß dass das „Drumherum“ funktioniert, die Teilnehmenden gut betreut sind, der Aufenthaltsort wunderschön ist und die Rahmenbedingungen stimmen. Das Thema Nachhaltigkeit ist heute so wichtig, wie nie zuvor und NEUE WEGE als nachhaltiger Reiseanbieter schnürt hier immer ganz besondere und abgerundete „Reisepakete“. Ich bin sehr dankbar, ein Teil des NEUE WEGE Teams zu sein.
Was ist für Dich das Besondere an der Kombination Reisen und Yoga? Welche Länder hast Du mit deiner Yogamatte schon bereist?
Aus dem eigenen Alltag losgelöst findet sich meist anderer Raum und Zeit, sich und seine Bedürfnisse zu spüren und nachhaltig Kraft und Erholung zu tanken. Das erlebe ich immer wieder, wenn ich mit Gruppen unterwegs bin und arbeite. Die Türkei habe ich häufiger mit meiner Matte besucht. Ansonsten Griechenland, Spanien, Sri Lanka und Vietnam.
Im letzten Jahr hast Du das erste Mal eine NEUE WEGE Reise begleitet. Hast Du spontan ein Erlebnis von deiner Sri Lanka an das Du Dich gerne zurückerinnerst?
Sri Lanka ist ein wunderschönes Land und man kommt mit ganz vielen Eindrücken wieder nach Hause zurück. Neben Land, Menschen und Kultur ist die Natur und die Tierwelt wirklich faszinierend. Ich denke für uns alle war das Beobachten der wildlebenden Elefanten ein sehr eindrucksvolles und berührendes Erlebnis, das uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Dieses Jahr geht es im Juni ins Hotel Galanìas auf Sardinien. Auf was freust Du Dich bei dieser Reise am meisten?
Yoga praktizieren und Dolce Vita genießen – das hört sich für mich ganz traumhaft an und ich denke das Gesamtpaket ist wirklich toll. Sardische Sonne, Meer, gutes Essen, Erholung und Yoga, hier bleiben keine Wünsche offen.
Wem würdest Du diese Yoga-Reise mit dir empfehlen?
Die Reise ist für alle, die sich ein harmonisches Programm für ihre Yoga Reise wünschen. Vinyasa und Yin-Yoga ist eine total harmonische Kombination. Sie verbindet Bewegung und Aktivität mit der Ruhe und tiefen Erholung auf ganz besondere Weise.
Hast Du einen Tipp für unsere LeserInnen, wie sie die Yoga-Philosophie und Praxis in den modernen und schnelllebigen Alltag integrieren können?
Es sind die kleinen Dinge, die vor allem im Alltag einen Unterschied ausmachen. Oftmals sind wir auch in Bezug auf Yoga oder Entspannung wieder im Leistungsanspruch: Jeden Tag eine Stunde Yoga/Entspannung/Meditation etc.… Dieser Anspruch ist bei den meisten von uns schon zum Scheitern verurteilt.
Kleine Pausen im Alltag integrieren ist schon sehr gewinnbringend. Kurz die Augen schließen, durchatmen und wahrnehmen, wo man sich gerade befindet (im Außen und im Innen).
Breath – Relax – Smile |
Ihre Anke Jung
Tipp: Die nächste Gruppenreise nach Sardinien ins Hotel Galanìas vom 22.06. – 29.06.2019 mit Anke Jung: Achtsamkeit und Lebensfreude am Meer
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