Gastgeberin Eva Eder
31.07.2024

Interview mit Gastergeberin Eva Eder vom Hotel BLÜ


Gastgeberin Eva Eder
Essen im Restaurant
Einheit im Yogaraum
Umgebung vom Hotel
Yogalehrerin im Hotel BLÜ
Dachterrasse des Hotel BLÜ

Liebe Frau Eder,

NEUE WEGE: Was macht für Euch die Region des Gasteinertals aus?

Eva Eder: Das Gasteinertal ist seit über 200 Jahren eine erfolgreiche Tourismusregion. Und das hat gute Gründe: Herrliche Berge, wunderbar wanderbare Natur und viel gesundes Wasser. Und dabei kommen der Hauptort des Tals, Bad Hofgastein, ebenso wie das kleinere Bad Gastein, sehr städtisch daher, was ich auf Grund des damit verbundenen Angebots sehr genieße: Alpine Traditionen matchen sich mit einem breiten Angebot an Veranstaltungen, wie den Yogatagen Gastein, klassischen oder Jazz-Konzerten, Ausstellungen, Kongressen und vielem mehr. Interessante Menschen aus der ganzen Welt bevölkern das Tal, einfach weil die Lebensqualität so hoch ist.

Das Gasteinertal liegt im Herzen Europas. Es ist von Wien, München, Frankfurt oder Venedig bequem mit dem Zug erreichbar. Aussteigen und einatmen.
 

NEUE WEGE: Was macht die zentrale Lage Eures Hotels so besonders? Was können die Gäste dort erleben und entdecken?

Eva Eder: Vor dem BLÜ liegt der Kaiser Franz Platz, der Hauptplatz von Hofgastein. Hier ist immer etwas los. Einheimische und Gäste treffen sich bei uns auf einen schnellen Kaffee oder einen genussvollen Super Cattivo Tonic (meinen Lieblings-Aperitivo). Sie kommen zum Essen oder zu einem unserer Konzerte. Es ist alles per pedes erreichbar: Eine Minute zum Kongresshaus, eine weitere zur Alpentherme und dem Kurzentrum mit ihrer hervorragenden Sportmedizin oder dem Kursaal. Und hinterm Haus ist man nach 200 Metern im Wald und kann nach ca. 50 Höhenmetern in einem kalten Wasserfall duschen oder Waldbaden.

Ich komme gerade zurück von einem meiner Ausflüge in den Kirchbach – das lieben mein Hund Poldi und ich an heißen Tagen ganz besonders.
 

NEUE WEGE: Was steckt hinter Eurem Motto „(Ich) Bin so frei“?

Eva Eder: Unser Namensgeber ist Kaiser Franz II. / I., dessen Denkmal vor unserer Tür steht. Er „musste“ im Job sehr viel tun, was ihm vermutlich gar nicht entsprach, konnte sich aber mit seiner Liebe zur Botanik und seinen Sammlungen im Privaten verwirklichen und aufblühen. Und das möchten wir unseren Gästen im Blü auch bieten, denn – wie einst der Kaiser – so müssen auch unsere Gäste das ganze Jahr über ständig irgendetwas: Im Job und in der Familie. Und wenn sie zu uns ins Blü kommen, dann müssen sie nichts, vielmehr können und dürfen sie „aufblühen“. Die Gäste bestimmen den Zeitplan. Sie schlafen so kurz oder lang sie wollen und frühstücken, wann immer sie aufstehen. Mitgebuchtes Essen gibt es nicht nur zu fixen Dinner-Zeiten, sondern den ganzen Tag über, nämlich dann, wann immer der Gast Lust hat zu essen. Auch die Sauna ist an, wann die Gäste möchten.

Es sind diese Kleinigkeiten, mit denen wir in Summe versuchen, den Gästen die maximale Freiheit in ihrem Urlaub zu bieten. Damit sie ihre freie Zeit wirklich frei gestalten können und tun, was und wann sie es wollen (und nicht unser Betrieb es braucht). BLÜ Gäste können und sollen frei sein und aufblühen.
 

NEUE WEGE: „Ein Hotel, das wilde Knospen treibt“ – dies zeigt Euer Logo. Könnt Ihr uns mehr darüber erzählen?

Eva Eder: In der Traditionsregion Gastein ist das Blü wild. Es ist bunt, voller Kunst und Bücher, es gibt Jazz statt Blasmusik, Shakshuka statt Buttersemmeln. Ich bin Quereinsteigerin, Hotels kannte ich früher nur als Gast. Ich habe als Juristin immer in Städten gelebt und bin ebenso wie meine Freundin und BLÜ Mitmacherin, die erfahrene Hotelière Bibiana, viel gereist. Das bringt einen anderen Fokus mit sich. Wir haben 2019 ein altes, abgerocktes Hotel gekauft, dem wir neues, heutiges Leben eingehaucht haben. Wir wollten dabei keinesfalls den hier gängigen Altholz-Pseudo-Alm Stil verfolgen, sondern eine urbane, weltoffene Formensprache umsetzen und das Haus mit Produkten erfüllen, die uns entsprechen. 

Bibiana ist aus Gastein und sie wollte mit mir im BLÜ Neue Wege gehen. Die ist sie seither selbst auch gegangen und hat neben ihrem Job in nun zwei Hotels eine Yoga-Lehrer Ausbildung gemacht. Damit hat Yoga im Blü wirklich sehr an Bedeutung gewonnen und der Himmelblü Yoga Space ist nun rund ums Jahr mit Leben erfüllt. Ob mit unseren regelmäßigen Yogaklassen mit Fia Sorona, mit feinen Yogaretreats (wie in Zusammenarbeit mit NEUE WEGE) oder zu den Yogatagen: Das Blü ist der Yogahotspot im Gasteinertal und Yoginis und Yogis fühlen sich – auch Dank des großen vegetarischen/veganen Angebots im Restaurant – im Blü pudelwohl und willkommen.
 

NEUE WEGE: Das Hotel verfügt über einen Spa- und Saunabereich, richtig? Was können die Gäste dort vorfinden und wie können sie sich entspannen?

Eva Eder: Das Blü ist das Homebase für alle Abenteuer im Tal. Also Anspannen draußen und Entspannen im Blü. Und dieses Thema Entspannen haben wir in den Teil des Hauses verlegt, der dem Himmel am nächsten ist und der daher Himmelblü heißt. Dort findet Ihr unseren Garten, in dem es sich herrlich sonnen oder Buchlesen lässt oder einfach nur die umliegenden Berge bewundern (und dabei vielleicht ein paar Kräuter aus den Hochbeeten stibitzen). Die Sauna (Finnisch, Bio, Eis) haben wir mit Blick auf den Graukogel, den Kraftberg des Gasteinertals, in dem die bekannten Thermalquellen entspringen, positioniert. Das ist schon magic. Und dann gibt’s den Yoga-Raum, das Herz des Himmelblü: Der Raum kann einfach von klein-intim auf größer umgebaut werden und biete in jede Richtung Blick über die Dächer ins Grün. Wenn dann der Gong zum Shavasana ruft, gehe sogar ich in die totale Entspannung.
 

NEUE WEGE: Woran können sich die Gäste in Eurem Hotel noch erfreuen?

Eva Eder: Wer Ruhe, Natur und Lebendigkeit sucht, ist im Blü genau richtig. Leseratten werden die Bibliothek im ersten Stock lieben. Ich sammle seit über 40 Jahren Bücher und die wohnen jetzt im BLÜ. In die Bibliothek habe ich auch meine Möbel und Bilder aus meiner Wiener Wohnung übersiedelt, vielleicht finde ich es deshalb so gemütlich. Wer mal eine Stunde arbeiten muss, geht ins Schreibzimmer und macht die Tür hinter sich zu. Erfreuen können sich die Menschen im BLÜ jedenfalls an der Küche, in der Küchenchef Marcus Langhammer all das brutzelt, das Bibi und ich auf unseren Reisen schon geliebt haben: Tom Kah Gai, Tacos, Curries, Tuna Tataki, NY Cheese Cake.

Und natürlich österreichische Klassiker, wie das perfekte Wiener Schnitzel oder Beef Tartar (im Moment in der Bloody Mary, gern auch mit Wodka). Das mit dem Hotelzimmer mitgebuchte Dinner ist grundsätzlich vegetarisch oder vegan; wer doch Fleisch oder Fisch will, nimmt es einfach als Add on dazu. Die Weinkarte ist ebenso wie die Bar gut bestückt, denn gefeiert wird gern im BLÜ, beim Jazz Konzert oder der Familienfeier.  Aber am allermeisten erfreut sein werden die Gäste von den Menschen, die im BLÜ arbeiten, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit uns das BLÜ gestalten und auch mich täglich zum Aufblühen bringen.

Mit blühenden Grüßen aus dem Tal!

 

zum Hotel BLÜ

 

Kommentar schreiben

* Diese Felder sind erforderlich

Kommentare

Keine Kommentare

Kategorien