Feste Indiens: Holi - das Fest der Farben
Seit Jahren wird es vermehrt auch im Westen gefeiert: Holi - das Fest der Farben. Und wenngleich die Festivitäten auch im europäischen Raum zunehmen, so sind sie nicht mit dem "Original" aus Indien vergleichbar.
Holi hat eine lange Tradition. Es gilt als eines der populärsten und ältesten Feste in Indien und kann mit Sicherheit als das bunteste aller Feste bezeichnet werden. Früher diente Holi als Fruchtbarkeits- und Erntefest. Zusätzlich wurde beim Holi die Überlegenheit des Guten gegenüber dem Bösen gefeiert. Dies beinhaltet auch die Versöhnung zwischen den Menschen und das Beseitigen alter Streitereien sowie die Erneuerung von Freundschaften. Seit jeher wird Holi am letzten Vollmondtag im Monat Phalguna gefeiert. In diesem Jahr fällt das Fest somit auf den 01. und 02. März.
Der Beginn des Holi-Festes wird durch das Entzünden von Freudenfeuern eingeleitet. Die Dämonin Holika, symbolisiert durch eine Figur aus Stroh, wird in den Freudenfeuern verbrannt. Die gesamte Feierlichkeit des Holi dauert zwischen zwei und zehn Tagen und unterscheidet sich je nach Region.
Holi wird vor allem mit einer Aktivität in Verbindung gebracht - dem Werfen von Farbpulver und gefärbtem Wasser. Das Schöne daran ist, dass es im Anschluss durch die nun bunten Gesichter schwer fällt, den sozialen Status der anderen Person einzuordnen. So werden beim Holi soziale Unterschiede, wie etwa durch Alter, Geschlecht oder auch die Kasten, aufgehoben. Die Menschen feiern als eine Einheit an diesem, egal, wo man herkommt. Ein jeder wünscht dem anderen ein frohes Holi, es wird gegessen, Süßigkeiten werden gereicht und man beschenkt sich gegenseitig.
Jetzt bleibt nur noch eines zu sagen: Happy Holi!
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