Dynamische Yogastile im Überblick
Yoga hat viele Facetten von meditativ und ruhig zu dynamisch und sportlich. Viele Yogis haben schon früh gemerkt, dass uns mitunter kraftvolle Übungen Energie und Fokus schenken können. Daraus entstanden eine Vielzahl an unterschiedlichen Yogastilen, die sich heutzutage großer Beliebtheit erfreuen. Denn Sie verbinden die sportliche Praxis mit einer aktiven Ruhe. Tauchen Sie gemeinsam mit uns in die Welt des dynamischen Yoga ein und vielleicht begegnet Ihnen einer der Stile ja auf Ihrer nächsten Reise mit NEUE WEGE.
Dynamische Yogastile - Ashtanga, - Power, - Jivamukti Yoga
Eine der bekanntesten Yoga-Traditionen auf der Welt ist heutzutage der Ashtanga-Yoga. Bei diesem Stil wird das Zusammenspiel von Körper, Geist und Atem gefördert, indem eine festgelegte Übungsabfolge (Serie) durchgeführt wird. Die Haltungen werden durch „Vinyasas“, das heißt atemsynchrone Bewegungsabfolgen miteinander verbunden. Es gibt dabei sechs festgelegte Serien von dynamisch ausgeführten Yoga-Haltungen, die im Einklang mit dem Atem praktiziert werden. Unterrichtet wird meistens nur die Erste Serie, oder nur ein Teil davon. Während des Unterrichts geht der Lehrende auf jede/n SchülerIn individuell ein und lehrt sie Yoga eigenständig zu praktizieren.
Eine moderne Form des Ashtanga-Yoga stellt Power-Yoga dar. Es basiert auf den dynamisch fließenden Übungen des Ashtangas, die oftmals mit kraftvollen Sprüngen verbunden werden. Diese Übungsform ist körperlich anspruchsvoll und wird oft auch in Fitnessstudios praktiziert.
Ein weiterer Yogastil, der eher für geübte Yogis und Yoginis geeignet ist, ist Jivamukti-Yoga. Er wurde Mitte der 80er-Jahre von einem amerikanischen Künstlerpaar entwickelt und ist auch heute noch bei Prominenten aus den USA sehr beliebt. Charakteristisch für diesen Stil sind kraftvolle, fließende Bewegungen, die unter relativ hoher Muskelspannung vollzogen werden. So soll der ganzen Körper gestrafft und mit Sauerstoff versorgt werden.
Dynamische Yogastile - Vinyasa-Yoga und Yoga Flow
Vinyasa-Yoga leitet sich vom Ashtanga-Yoga ab, unterscheidet sich jedoch in der Hinsicht, dass es keine festen Übungssequenzen gibt. Jede/r Lehrende kann frei entscheiden, welche Asanas geübt und miteinander kombiniert werden. Auch bei diesem Stil trägt der Atem (Prana) wieder eine entscheidende Rolle. Durch ihn wird die folgende Bewegung angestoßen und somit eine fließende Dynamik erschaffen. Im Vinyasa-Yoga werden viele stehende Übungen mit sitzenden oder auch knienden Haltungen kombiniert. Daraus entstehen bekannte Übungsfolgen, wie etwa der Sonnengruß.
Dieser Yogastil ist vor allem für Sie geeignet, wenn Sie sich gerne dynamisch und fließend auf Ihrer Yogamatte bewegen wollen. Mithilfe der fließenden Übergänge zwischen den Asanas trainieren Sie Ihre Balance. Vinyasa-Yoga lockert Ihre Faszien und Sie gelangen durch Ihre ausgebaute Beweglichkeit zu einem besseren Körpergefühl. Sie werden lernen Ihre Atmung zu kontrollieren und bewusster wahrzunehmen. Durch die Kombination aus Asana und Pranayama wird der Zugang zur Meditation und somit die Beruhigung unseres Geistes gestärkt.
Eine Form des Yoga, die Elemente aus dem Ashtanga-Yoga aber vor allem auch dem Vinyasa-Yoga miteinfließen lässt, ist der Yoga Flow. Es handelt sich hierbei um eine Art, die besonders dynamisch „fließt“ und durch teilweise tänzerische Elemente kraftvoll mit dem Atem verbunden ist. Das Ziel ist es die Asanas in Bewegung zu verbinden, anstatt sie lange zu halten.
Dynamische Yogastile - Kundalini, - Tri, - Vinjana Yoga
Kundalini-Yoga hat das Ziel mit speziellen Übungsreihen die Energie am unteren Ende der Wirbelsäule (kundalini) anzuregen und zu verstärken. Die Praxis kombiniert dynamische Übungsreihen und statische Haltungen, die teilweise minutenlang gehalten werden, mit kraftvollen Atemübungen und intensiven Mantra-Tönen. Typisch für die Übungen im Kundalini-Yoga sind die dynamische Ausführung und die vergleichsweise einfachen Grundhaltungen. Da sie aber meist schnell ausgeführt und häufig wiederholt werden, wirken sie besonders energetisierend. Sie fordern vor allem Dynamik und Durchhaltevermögen, da sie vorwiegend im Sitzen ausgeübt werden. Durch die Anwendung von verbalen Techniken, wie das Ausstoßen von Tönen oder das Singen von Mantren, während der Yoga-Praxis, wird es Ihnen leicht fallen emotionalen Stress zu lösen.
Einen besonderen Fokus auf die Wirbelsäule legt auch der Tri-Yoga. Typisch sind wellenartige Bewegungen der Wirbelsäule mit fließenden Übergängen der einzelnen Yoga-Positionen und die Verbindung von Mudras (Fingerstellungen) mit der Atmung. Bei diesem besonders ruhigen, kraftvoll fließenden Yogastil werden alle Bewegungen langsam und schrittweise ausgeführt.
Sanft und kraftvoll zugleich präsentiert sich auch der Vinjana-Yoga. Dieser Stil schafft ein rundes, tiefes Übungserlebnis, welches Körper, Geist, Herz und Bewusstsein integriert. Praktiziert werden dabei Asanas, Atemübungen, das stille Sitzen und das Studium der traditionellen Yoga-Texte, um die Verbindung zu Ihrem alltäglichen Leben zu schaffen.
Lassen Sie sich auf diese neuen, dynamischen Yogastile ein!
Wenn Sie Lust auf einen neuen Impuls für Ihre Yoga-Praxis haben, dann probieren Sie DO-YOGA aus. Hierbei handelt es sich um eine dynamische Mischung aus Yoga, Mindmanagement und Bewusstseinsentwicklung, die von der Yogalehrerin Eva-Maria Flucher ins Leben gerufen wurde. Es ist jung, dynamisch, humorvoll, alltagsbezogen und bietet immer wieder Phasen der Ruhe, des Loslassens und des In-Sich-Gehens an.
Eine weitere spannende Form des dynamischen Yoga ist Balance-Yoga von der Yogalehrerin Tina Brummer. Ziel der Praxis ist das Herstellen von Gleichgewicht in Körper und Geist. Es enthält dabei Elemente des fließenden Vinyasa-Yoga, des technikorientierten Iyengar-Yoga und des ausgleichenden Restorative-Yoga. Die Einheiten des Balance-Yoga sind dabei für Beginner und Geübte gleichermaßen geeignet.
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