Genießen Sie die Ruhe bei einem ausgedehnten Strandspaziergang am kilometerweiten Sandstrand
22.03.2018 Bettina G.

Ayurveda-Kur zum Wohlfühlen im Surya Lanka - Reisebericht


Finden Sie Entspannung in einer der Hängematten des Surya Lanka
Im Surya Lanka warten speziell auf Ihren Dosha Typ abgestimmte ayurvedische Gerichte auf Sie
Entspannen Sie unter Palmen am Pool im Surya Lanka
Gemeinsam üben Sie Yoga in der Gruppe in angenehmer Atmosphäre direkt am tiefblauen Pool des Surya Lanka
Entspannen Sie auch am Abend am Meer vor Sri Lanka
Ayurvedischer Stirnguss im Surya Lanka Resort

Nachdem wir im November bei NEUE WEGE unsere Ayurveda-Reise in das Resort Surya Lanka Ayurvedic Clinic gebucht hatten, waren wir voller Vorfreude auf diesen dreiwöchigen Urlaub, von dem wir uns viel versprachen – nach dem grauen Winter und von unserer Arbeit waren mein Mann und ich sehr ausgelaugt.

Anders als den anderen Fluggästen wurde uns auf unserem Flug nach Colombo (über Dubai) vegetarisches Essen angeboten, von NEUE WEGE für uns bestellt und eine gute Einstimmung auf das ayurvedische Essen, das uns erwartete. Am Flughafen holte uns ein Fahrer des Hotels ab. Um uns in Ruhe das Hotel und die nähere Umgebung anzusehen und vor allem, um uns auf die Zeitverschiebung einzustellen, hatten wir unsere ayurvedischen Behandlungen erst ab dem dritten Tag unseres Aufenthaltes gebucht.

Wie sich herausstellte, waren wir zu Recht schon vor der Buchung von der Lage des Hotels begeistert gewesen: Der Garten, in dem neben tropischen Pflanzen hochstämmige Palmen wuchsen, grenzt direkt an den Strand.
Nachdem wir unser geräumiges Zimmer bezogen hatten, zog ich mir als erstes ein Sommerkleid an. Es war heiß, 31 Grad, was man, anders als ich es erwartet hatte, nicht spürte, da, wie wir später feststellten, zu dieser Jahreszeit jeden Tag meistens ein leichter Wind weht.

Als wir zum Mittagsbuffet gingen, staunten wir über die Vielfalt der angebotenen Speisen: zwei Suppen, sechs unterschiedliche Gemüse-Currys, dazu roter und weißer Reis. Während unseres Aufenthaltes gab es mittags und abends täglich wechselnde Currys, teils aus Gemüse, das auch bei uns wächst (aber natürlich vollkommen anders zubereitet wird), teils aus südasiatischem Gemüsesorten, die wir vorher noch nie gegessen hatten. Jeden Tag waren wir überrascht von der Vielfalt der angebotenen Speisen. Zum Nachttisch gab es bei allen Mahlzeiten köstlich schmeckende Papaya, Ananas und sehr aromatische Bananen. Häufig wurde dazu gutschmeckende Büffeljoghurt angeboten.
Der nette Chefkoch stand immer hinter dem Buffet, trug bilderbuchmäßig eine große Kochmütze und war jederzeit bereit zu erklären um welche Speisen es sich handelte und informierte uns, welche Speisen scharf und welche mild gewürzt waren. Das Anstehen vor dem Buffet war sehr entspannt.
Im Garten hatten alle Paare und Einzelreisenden unter den großen, Schatten spendenden Bäumen jeweils einen festen Tisch für sich. Ungefähr ein Drittel der Gäste war alleinreisend. Als wir uns umsahen, stellten wir fest, dass ab einem Alter von ca. dreißig Jahren alle Altersgruppen vertreten und die meisten Gäste Deutsche waren. Die Stimmung war ruhig und entspannt. 

Nach unserer ersten Mahlzeit gingen wir als erstes durch den Garten direkt an den Strand, der genau so war, wie er uns von NEUE WEGE beschrieben worden war: eine schöne, weit ausladende Bucht, weicher Sand, kaum Menschen. Trotz der starken Brandung badeten einige Leute im Wasser. NEUE WEGE hatte uns nicht zu viel versprochen: außer einigen Hotelgästen gab den Luxus, dass wir den sauberen Strand fast für uns alleine hatten.
Die Einheimischen am Strand grüßten uns freundlich. Bettler oder Verkäufer gab es nicht, was auch den Verhaltens-Hinweisen unserer Rezeption an die Gäste zu verdanken ist. Wir genossen es, mitten im Februar barfuß zu laufen. Das Meer war angenehm warm.

Die ersten zwei Tage verbrachten wir ganz entspannt in den bequemen Liegestühlen im Garten. Aufgrund der hohen Bäume gab es überall Schattenplätze. Für diejenigen, die gerne schaukeln wollten, waren zwischen Palmen Hängematten aufgehängt.

Am dritten Tag unseres Aufenthaltes hatten wir bei dem singhalesischen Arzt, der sehr gut Deutsch spricht, unsere erste von insgesamt drei ärztlichen Konsultationen. Wir wurden nach Vorerkrankungen und derzeitigen Beschwerden befragt. Dazu kam seine ayurvedische Diagnose, anhand derer später die Öle bestimmt wurden, mit denen wir behandelt würden sowie die ayurvedischen Medikamente, die uns zu den Mahlzeiten gereicht wurden. Ich hatte mich vor unserer Reise entschieden, eine sogenannte Light Cure zu machen, mein Mann wollte eine volle Panchakarma-Kur.

Meistens hatten wir täglich eine Behandlung, gelegentlich zwei, die vom Stirnguss, Kopf- Gesichts- und Schulter- sowie Ganzkörpermassagen bis hin zu Massagen der Füße reichten. Darüber hinaus gab es eine Augen- und eine Nasenspülung, Inhalationen sowie ein Kräuterbad. Alle Behandlungen fanden pünktlich zur angekündigten Zeit in zwei nur für diese Zwecke genutzten Gebäuden statt. Die Behandlungen waren ein Genuss: Die TherapeutInnen (man konnte wählen, von wem man behandelt werden wollte) massierten alle sehr angenehm. Die Ölbehandlungen (nach der ärztlichen Anweisung bekam jeder Gast ein für ihn passendes Öl) waren wunderbar.
Anfangs waren wir von den Behandlungen etwas erschöpft, weshalb wir die meiste Zeit wir lesend im Liegestuhl verbrachten.

Uns gefiel, dass jedem Hotelgast vom Hotel zwei Sarongs zur Verfügung gestellt wurden, sodass die eigene Kleidung nicht mit dem Öl in Berührung kommen konnte. Zunächst war das Tragen der Sarongs noch ungewohnt.  Ab dem zweiten Tag trugen wir dieses sehr praktische, luftige Kleidungsstück tagsüber, wie die meisten anderen Gäste, vollkommen selbstverständlich, als hätten wir nie etwas anderes angehabt. Erst zum Abendessen zog man sich dann um.
Lange Hosen, langärmelige Oberteile und Strümpfe, die ich für die Abende wegen der Mücken mitgenommen hatte, trug ich kein einziges Mal – selbst draußen gab es zu dieser Jahreszeit nur wenige Mücken. Und in die Zimmer kamen keine, wenn man abends die Balkontür geschlossen hielt.

An der Rezeption erklärte man uns den allabendlich ausliegenden Zeitplan, aus dem wir ersehen konnten, wann unsere Behandlungen stattfinden sollten. Da wir uns für morgendlichen Yoga (6:30 Uhr) entschieden hatten, fanden unsere Behandlungen nie vor 9:00 Uhr statt, sodass wir vor dem Frühstück in Ruhe erst zum Yoga gehen und anschließend in dem großen Schwimmbad einige Runden schwimmen konnten. Zusätzlich zu dem morgendlichen Yoga für Fortgeschrittene gab es nachmittags um 17:00 Uhr auch noch für Anfänger geeignete Yogastunden.
Diesen erholsamen Tagesrhythmus mit spätnachmittäglichem Spaziergang am Strand behielten wir während unseres gesamten Aufenthaltes bei.

Um auch etwas von der Umgebung zu sehen, machten wir zwei vom Hotel kostenlos angebotene Halbtagesausflüge mit. Einer führte in eine große Teeplantage, der andere in die Altstadt von Galle, wo noch viele Häuser aus der holländischen  Kolonialzeit stehen. 

 Mit unserem geräumigen Zimmer waren wir sehr zufrieden. Vor den weit geöffneten Fenstern waren Fliegengitter angebracht. Jedes Zimmer hatte einen großen Ventilator. Nur in der ersten Nacht hatten wir das Moskitonetz, das über unserem Bett hing, benutzt.
Wir schliefen tief und fest - gewiegt von dem einzigen Geräusch, das zu hören war: Meeresrauschen.

Das Personal des Hauses, Kellner, Masseure, die Mitarbeiter der Rezeption sowie diejenigen, die die Zimmer reinigten, waren aufmerksam, freundlich und unentwegt darum bemüht, uns den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. Das gelang ihnen mühelos.

Bei unserem geruhsamen Tagesrhythmus mit dem zweistündigen Zeitfenster für jede der köstlichen Mahlzeiten, den vielen hervorragenden Behandlungen, Lesen im Garten und unserem Abendspaziergang am Meer haben wir uns blendend erholt.
Im Resort Surya Lanka sind wir nicht das letzte Mal gewesen!

Kommentar schreiben

* Diese Felder sind erforderlich

Kommentare

Keine Kommentare