Atemachtsamkeit Pranayama: Tiefe Bauchatmung beim Yoga
„Atem ist Jetzt! Bin ich mit meinem Atem verbunden, bin ich präsent im Augenblick.“
Heute möchten wir Ihnen in unserem Blog die yogischen Atemübungen, auch Pranayama genannt, erklären und nützliche Tipps zur Atemachtsamkeit geben. Hier erfahren Sie, wie man die tiefe Bauchatmung korrekt ausführt, wie sie wirkt und warum sie beim Yoga so wichtig ist. Du kannst die Technik natürlich auch in einem Yoga-Urlaub mit Neue Wege Reisen erlernen.
Atemachtsamkeit: Was bedeutet die Atemübung Pranayama?
Pranayama ist die achtsame Verbindung zwischen Geist und Atem, die achtsame Beobachtung des natürlichen Atemflusses, die Geist und Körper in eine wache Ruhe und in die Präsenz im Augenblick versetzt. Zusätzlich bietet Pranayama verschiedene Übungen, um den Einatem zu vertiefen und den Ausatem zu verlängern. Dabei unterstützt das Vertiefen des Einatems die Wachheit und das Verlängern des Ausatems fördert die Ruhe. Diese wache Ruhe ist eine unabdingbare Voraussetzung, um im Yoga zur Erkenntnis zu gelangen und die eigene, wahre Natur zu entdecken. Außerdem stärkt eine tiefe, lange Atmung das Immunsystem und unterstützt Heilungsprozesse im Körper.
Eine besonders effektive Übung zur Vertiefung und Verlängerung des Atems ist die Atemübung tiefe Bauchatmung, die Körper und Geist völlig entspannt. Praktizieren Sie diese Atemübung zunächst etwa 5 Minuten und verweilen Sie am Ende ein paar Minuten in der Stille.
Atemübung Pranayama: Tiefe Bauchatmung lernen
- Sie legen sich dazu bequem in die Rückenlage, nehmen die Beine etwas auseinander und lassen die Füße locker auseinanderfallen.
- Spreizen Sie die Arme etwas ab vom Körper und drehen Sie die Handflächen nach oben.
- Wenn Sie eine für sich angenehme Lage gefunden haben, wenden Sie Ihre ganze Aufmerksamkeit Ihrer Bauchdecke zu. Beobachten Sie den natürlichen Fluss Ihres Atems an Ihrer Bauchdecke ohne aktiv in das Atmungsgeschehen einzugreifen. Dabei spüren Sie vielleicht, wie sich Ihre Bauchdecke mit der Einatmung ganz leicht hebt und wie die Bauchdecke mit der Ausatmung wieder sanft nach Innen sinkt. „Es atmet mich!“
- Verweilen Sie zunächst in dieser Beobachtung. Wenn sich Ihr Geist ganz auf diese Atembeobachtung fokussiert hat, beginnen sie Ihren Atem langsam zu beeinflussen, indem Sie etwas tiefer in den Bauchraum einatmen. Die Bauchdecke hebt sich dabei etwas mehr, gefolgt von einer etwas längeren Ausatmung, bei der die Bauchdecke etwas tiefer nach innen sinkt.
- Mit jedem weiteren Atemzug atmen Sie noch ein wenig tiefer in den Bauchraum ein, die Bauchdecke wölbt sich noch mehr nach außen und die Ausatmung verlängert sich entsprechend, wobei die Bauchdecke noch tiefer nach innen sinkt. Bleiben Sie ganz achtsam mit Ihrer Atmung. Lassen Sie sich weder von äußeren Einflüssen noch von Ihren Gedanken ablenken. Vertiefen Sie Ihren Atem weiter, bis Sie Ihr Maximum erreicht haben.
- Atmen Sie jetzt einige Atemzüge mit Ihrer maximalen Bauchatmung. Mit jeder tiefen Einatmung wölbt sich Ihre Bauchdecke maximal nach außen und mit jeder langen Ausatmung sinkt die Bauchdecke wieder tief nach innen. Spüren Sie dabei, wie Sie mit jeder Einatmung noch mehr Energie gewinnen und wie Sie mit jeder Ausatmung noch etwas mehr entspannen.
- Nach der nächsten langen und vollständigen Ausatmung lassen Sie Ihren Atem wieder frei und halten Ihre ganze Aufmerksamkeit an Ihrer Bauchdecke in der Beobachtung des natürlichen Atemflusses. „Es atmet mich!“
Bleiben Sie mit Ihrem Atem solange es Ihnen guttut.
Wichtig: Bleiben Sie während der ganzen Übung in der Leichtigkeit des Beobachters - keine Anstrengung - der Atem fließt mit der Achtsamkeit! Mit dieser Technik der tiefen Bauchatmung können Sie Ihre Atemachtsamkeit deutlich verbessern.
Namaste
Ihre Barbara Franz
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