Eine Therapeutin behandelt eine Patientin während einer Ayurveda-Kur nach traditioneller Art Sujay Govindaraj - iStock

Ayurveda Kuren Asien

Lassen Sie sich in das faszinierende Asien entführen, wo sich uralte Traditionen und fortschrittliche Wellness-Konzepte miteinander vereinen. Es erwartet Sie ein einzigartiges Erlebnis an vitalisierender und regenerierender Heilkraft durch die Ayurveda-Kuren, die mehr sind als bloße Behandlungen - sie sind ganzheitliche Gesundheitskonzepte, welche die Harmonie von Körper, Geist und Seele in den Mittelpunkt rücken.

Inmitten exotischer Landschaften und umgeben von atemberaubenden Naturwundern, bieten unsere Ayurveda-Reisen in Länder wie Indien, Sri Lanka, Nepal und Indonesien Ihnen die Möglichkeit, tief in die Weisheit der Jahrtausende alten ayurvedischen Praxis einzutauchen.

Ayurveda-Reisen in Asien bedeutet:
  • Ganzheitliche Gesundheitskonzepte − Eintauchen in eine Jahrtausende alte Praxis
  • Tiefe Regeneration und Verbesserung des allgemeinen Wohlbefindens
  • Anleitungen um die Ayurveda Prinzipien tief in den Alltag zu integrieren


zu allen Ayurveda Kuren in Asien


Ayurveda in seinen Ursprungsländern

Indien & Sri Lanka


Eine Teeplantage in Indien bei Sonnenuntergang javarman3 - iStock

Bis in das 13. Jahrhundert hinein eroberte sich Ayurveda einen Platz im medizinischen Alltag mit einem hohen wissenschaftlichen Standard. 

Als der Islam und anschließend die Kolonialzeit nach Indien und Sri Lanka kam, geriet das traditionelle Heilsystem in den Hintergrund. Ayurveda-Schulen wurden geschlossen, andere Medizinsysteme traten an ihre Stelle und die Nutzung des Ayurveda war unter Strafe verboten. 

Die indische Unabhängigkeitsbewegung ab dem 19. Jahrhundert belebte das kulturelle Erbe Indiens wieder und mit ihm den Ayurveda. Im Jahr 1921 eröffnete Gandhi die erste offizielle Ayurveda-Schule in Indien und 1929 wurde das erste „Government Ayurveda College and Hospital“ auf Sri Lanka in Colombo gegründet.

Heute gibt es in Indien über 16.000 und auf Sri Lanka mehr als 500 Ayurveda-Heilzentren und –Hospitäler. Man schätzt, dass Ayurveda für rund zwei Drittel der Bevölkerung die Medizin ist, der sie vertrauen. 


Untersuchung beim Ayurveda Arzt Carmen Huter

Sri Lanka besaß schon in uralten Zeiten eine, im Vergleich zu anderen Ländern, gut entwickelte Zivilisation und ein durchdachtes Medizinsystem. Der Ayurveda auf Sri Lanka verfügt über eine eigene 2.000-jährige Tradition, die besonders durch den Buddhismus gefördert wurde. 

Das früheste eigene Gesundheitssystem auf Sri Lanka ist das Deshiya Chikitsa. Die Einflüsse des Buddhismus aus Nordindien im dritten Jahrhundert n.Chr. prägten die traditionelle Medizin auf Sri Lanka. 

Durch die starke Verbindung zu Indien seit 500 n. Chr., wurden die Lehren des Ayurveda immer mehr in das bestehende System integriert. Die indigenen medizinischen Praktiken wurden jedoch bewahrt und werden bis heute in ungebrochener Tradition fortgeführt. 


Geografisch hat Ayurveda im indischen Raum seine Wurzeln. Indien verfügt über ein großes Angebot an ayurvedischen Kurzentren, in denen die „Traditionelle Indische Medizin (TIM)“ Anwendung findet. Das Heilsystem basiert auf den alten vedischen Schriften und ist seit wohl über 5.000 Jahren die tragende Heilkunde des indischen Subkontinents.

 


Ayurveda-Ausbildung


Ayurveda wird in Indien an über 140 Universitäten und staatlich anerkannten Ayurveda-Ausbildungszentren gelehrt An diesen schließt man das Studium, ebenso wie westlich ausgebildete Mediziner, nach fünfeinhalb Jahren mit dem Staatsexmanen zum B.A.M.S. (Bachelor of Ayurvedic Medicine and Surgery) ab und trägt den Titel „Doctor of Ayurveda“ bzw. „Vaidya“ (Sanskrit für „mit den Lehren der Veden vertraut“). Daran schließt sich eine 3-jährige FachärztInnen-Weiterbildung zum „Doctor of Medicine“ (M.D.) an.

Auf Sri Lanka gibt es zurzeit zwei große Ausbildungsstätten: Die Universität in Colombo, an der man mit Bachelor und Master abschließen kann und „Gampaha Ayurvedic College“, für traditionelle ayurvedische ÄrztInnen. 

Heute gibt es über 350.000 praktizierende Ayurveda-ÄrztInnen in Indien und über 20.000 auf Sri Lanka.

Das Ayurveda-Studium gliedert sich, ähnlich der westlichen Schulmedizin, in verschiedene Fachbereiche wie z.B.: Innere Medizin, Pathologie, Anatomie, Frauenheilkunde, Kinderheilkunde, Hals-, Nasen-, Ohren- und Augenheilkunde, Psychiatrie, Chirurgie, Sexualmedizin und die Lehre von der Vergiftung. Bereits die Charaka Samhita behandelt diese Themen in ihren acht Teilen mit jeweils bis zu 30 Kapiteln.


Ayurveda in seinen Ursprungsländern

Unterschiede auf Sri Lanka


Goldene Buddha Statue

Die Philosophien des Buddhismus und Ayurveda sind stark miteinander verbunden und entstanden auch miteinander. 

Bis heute hat der Buddhismus und die traditionelle Medizin auf Sri Lanka – eine Komposition aus Ayurveda, dem Siddha-Medizin-System aus Indien, dem Unani-Medizin-System aus Arabien und dem sri-lankischen Medizin-System Deshiya Chikitsa – großen Einfluss auf den Ayurveda auf Sri Lanka. Deshalb unterscheidet sich der Ayurveda auf Sri Lanka etwas in der Anwendungsform.

Des Weiteren werden indigene Kräuter, die auf Sri Lanka wachsen, zur Herstellung von ayurvedischen Präparaten genutzt. 


Massage im Park am See Ralph Schultheiß

Die Behandlungen können teilweise etwas sanfter sein als in Indien. Dies zeigt sich insbesondere in einer verfeinerten Massagetechnik auf Sri Lanka.

Gewöhnlich finden die täglichen Behandlungen in Indien im Block statt, also beispielsweise hintereinander am Morgen. Auf Sri Lanka sind die Behandlungen in manchen Resorts über den Tag verteilt. Oftmals schließen ayurvedische Behandlungen mit einem Kräuterbad ab. 

Traditionell werden in beiden Ländern Frauen von Frauen und Männer von Männern behandelt. Auf Sri Lanka kann dies auf Wunsch des Kur-Gastes in einigen Resorts auch anders sein.